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Berlin: Alles auf Grün

Der nächste „Rosa Roth“-Krimi kommt aus Moabit

Davon träumen manche Arbeitnehmer: „Wir gehen immer gut gelaunt nach Hause“, sagte gestern Anneke Kim Sarnau in der Polizeidirektion 3. Das Lob galt aber nicht den Ordnungshütern im Abschnitt 34 in Alt-Moabit, sondern der Arbeit im Team des nächsten „Rosa Roth“-Krimis, in dem die junge Schauspielerin eine BND-Mitarbeiterin spielt. Ab Herbst kann man via Fernsehen miterleben, was Iris Berben zu ihrem zehnjährigen Jubiläum als Berliner TV-Kommissarin Rosa Roth bewältigen muss – diesmal sogar in drei Teilen und unter dem vieldeutigen Titel „Der Tag wird kommen“. Seit November 2005 und noch bis 17. März dreht Regisseur Carlo Rola in Berlin, Amsterdam und Paris an dem Thriller von Nicholas J. Schofield, der aufzeigen will, welche heiklen Allianzen zwischen religiös motivierten Terroristen und rein profitorientierten Verbrechern denkbar sind. Ein brisantes Thema, so Rola gestern, das in Deutschland noch etwas verdrängt werde. Außer seinen Regisseur präsentierte Produzent Oliver Berben gestern im Moabiter Polizeiabschnitt auch die hochkarätige Kollegencrew, die seiner Mutter zur Seite steht. Da sind Ulrich Tukur als Spurensucher Peter Nikolai, Mario Adorf als zwielichtiger Amsterdamer Waffenhändler Willem Van Kleve, der ihr das Leben schwer macht, und Jasmin Tabatabai als dessen Assistentin Pia Vincent. Adorf – gestern statt silberhaarig streng dunkelgrau gestylt – freute sich vor allem, nach „Altenteilrollen im Rauschebart“ seinen Zuschauern endlich mal wieder böse kommen zu dürfen. Berben, Adorfs langjährige Wunsch-Filmpartnerin, outete sich gestern als 68er-Wendehals. Als die Polizeigewerkschaft sie vor Jahren vor 800 Polizisten als Ehrenkommissarin ehrte, hatte sie diesen von den vielen „Berührungspunkten“ erzählt, die sie im wahrsten Sinne des Wortes in ihrer 68er Phase mit ihnen hatte. „Jetzt bin ich auf Ihrer Seite“, hatte sie ihre Dankesrede damals versöhnend geendet. hema

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