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Berlin: Alles mit Absicht

Die Beseitigung von Vandalismusschäden wird immer teurer

So kann das doch nicht weitergehen, findet die Bahn und ruft im Kampf gegen Vandalen und Rowdys nun die Bevölkerung zu Hilfe. Wenn Bahnhofswände besprayt, beschmiert oder Züge demoliert würden, solle künftig niemand mehr wegschauen, sagte der Leiter des Bahnhofsmanagements Potsdam, Uwe Bögge. Stattdessen sollen die aufmerksamen Bürger und Bahnfahrer zum Telefon greifen und Bundesgrenzschutz oder Bahnhofspolizei über die Frevelei an den 353 Bahnhöfen in der Mark in Kenntnis setzen. Denn die zunehmenden, mutwillig angerichteten Schäden verursachen zunehmende Kosten. „Allein für die 80 Bahnhöfe im Bereich des Bahnhofsmanagements Potsdam mussten wir 2002 rund 235000 Euro für Schadensbeseitigung ausgeben“, sagte Bögge am Freitag. 2001 waren das 140000 Euro. Ingesamt kostete die Beseitigung von Vandalismusschäden im vergangenen Jahr knapp 1,5 Millionen Euro.

Die Bahn hat jetzt zwei Teams geschaffen, die die Bahnhöfe schnell von Schmierereien befreien. Außerdem dokumentieren sie mit einer Kamera die Sachbeschädigungen für den Bundesgrenzschutz (BGS). An diesen sollen sich auch hilfsbereite Bürger wenden, wenn sie Schmierfinken und Randalierer beobachten. ddp

Der BGS hat die Tel. 018 05/23 45 66, die Bahn in Potsdam 0331/ 235 75 20.

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