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Polizisten stehen neben ihrem Einsatzwagen. (Symbolbild)

© Paul Zinken/dpa

Update

Alter Sprengkörper in Berlin-Steglitz gefunden: Weltkriegsbombe entschärft – 3000 Menschen dürfen in Wohnungen zurück

Eine bei Bauarbeiten gefundene Weltkriegsbombe wurde am Montag entschärft. Durch den Sperrkreis gab es erhebliche Verkehrsstörungen, sogar beim Fernverkehr der Bahn.

In Berlin-Steglitz ist am Montagabend eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe entschärft worden. Um 21 Uhr teilte die Berliner Polizei mit, dass Spezialisten des Landeskriminalamtes den Sprengkörper erfolgreich unschädlich gemacht haben. Der Sperrkreis von 300 Metern wurde aufgehoben, rund 3000 Menschen durften wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Auch der Verkehr konnte wieder ohne Behinderungen fließen.

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Die Polizei hatte am Montagnachmittag damit begonnen, das Gebiet rund um den Fundort am Oehlertring zu räumen. Wenige Minuten vor 19 Uhr teilte die Polizei mit, die Evakuierung stehe vor dem Abschluss. Nachdem ein Hubschrauber den Sperrkreis noch einmal überflogen hatte, begannen Spezialisten des Landeskriminalamtes kurz vor 19.30 Uhr mit der Entschärfung, wie eine Polizeisprecherin dem Tagesspiegel sagte. Die Evakuierung sei "erfreulich schnell" verlaufen.

Laut Polizei war der Sprengkörper bei Bauarbeiten am Montagvormittag entdeckt worden. Nach Angaben der Sprecherin handelte es sich um eine deutsche Fliegerbombe mit russischem Zünder.

Rund 150 Polizistinnen und Polizisten waren für die Evakuierung im Einsatz, wie ein Polizeisprecher erklärte. Mit Lautsprecherdurchsagen informierten sie die Anwohner. Andere Beamte sicherten den Sperrkreis ab, damit keine Fahrzeuge mehr in die Gefahrenzone hineinfuhren.

Rettungsdienste halfen bedürftigen Menschen bei der Evakuierung. Von der örtlichen Bereitschaft des Roten Kreuzes hieß es via Twitter, man werde eine Notunterkunft einrichten. Diese befand sich in der Turnhalle des Oberstufenzentrums Wilhelm-Ostwald-Schule (OSZ) im Immenweg 6-10.

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Fernverkehr der Bahn gestört, S-Bahn unterbrochen

Nach Angaben der Deutschen Bahn war durch die Bombenentschärfung auch der Fernverkehr gestört, weil der Fundort in der Nähe der Gleise lag, die zum Bahnhof Südkreuz führen. Es komme zu Verspätungen und Haltausfällen im Raum Berlin, teilte das Unternehmen am Nachmittag mit.

Die S-Bahn stellte zwischenzeitlich den Verkehr der S-Bahn-Linien 25 und 26 zwischen Südkreuz und Lichterfelde Ost ein. Die Busse des Schienenersatzverkehrs der Linie 2 hielten am Abend nicht mehr an den Bahnhöfen Priesterweg, Südende und Attilastraße. Die S-Bahn empfahl, auf die U-Bahn-Linie 6 ab Alt-Mariendorf und die Ringbahn ab Tempelhof auszuweichen.

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Die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) informierte zudem, der Munsterdamm sei in beiden Richtungen zwischen Prellerweg und Steglitzer Damm gesperrt. Das führte am späten Nachmittag zu einem Stau auf den Ausweichstrecken.

Auch Gäste des Sommerbades am Insulaner am Munsterdamm waren betroffen. Ein Sprecher der Berliner Bäderbetriebe sagte, für das Zeitfenster zum Schwimmen ab 16.15 Uhr sei niemand hereingelassen worden. Der Zeitraum sei ausgebucht gewesen. Die Buchungen würden nun nach und nach storniert, so der Sprecher. (Tsp, dpa)

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