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Berlin: American Academy: Volles Haus bei der Eröffnung

Die American Academy sei gegründet worden, sagte ihr Chairman Richard Holbrooke, damit "die Amerikaner nicht aus ganz aus Berlin verschwinden". Bei der gestrigen Vorstellung der neuen Fellows, darunter die Schriftstellerin Susan Sontag, zeigte sich die ehemalige Schutzmacht so präsent wie selten: Henry Kissinger, der Ex-Außenminister, war angereist, der Historiker Fritz Stern, der ehemalige Botschafter in Deutschland, John Kornblum, die Frau seines Vorgängers, Gahl Burt, und auch John Silber, ehemals Präsident der Boston University.

Die American Academy sei gegründet worden, sagte ihr Chairman Richard Holbrooke, damit "die Amerikaner nicht aus ganz aus Berlin verschwinden". Bei der gestrigen Vorstellung der neuen Fellows, darunter die Schriftstellerin Susan Sontag, zeigte sich die ehemalige Schutzmacht so präsent wie selten: Henry Kissinger, der Ex-Außenminister, war angereist, der Historiker Fritz Stern, der ehemalige Botschafter in Deutschland, John Kornblum, die Frau seines Vorgängers, Gahl Burt, und auch John Silber, ehemals Präsident der Boston University. Aber Richard Holbrooke, er selbst ehemaliger Botschafter, konnte eine ebenso prominent besetzte deutsche Fraktion begrüßen: Johannes Rau, Richard von Weizsäcker, den Vorsitzenden der Allianz AG und Sponsor der Academy, Henning Schulte-Noelle, und auch seinen "alten Freund Jörg". Damit war Jörg Schönbohm gemeint.

Alle prominenten Anwesenden zu begrüßen war nicht einfach, doch dass Holbrooke den Innenminister Otto Schily vergessen hatte, wurmte diesen so offensichtlich, dass Holbrooke ihn kurze Zeit später nachlieferte. Auch einige Ex-Politiker zeigten sich: Christoph Stölzl kam zwar ebenso wie sein ehemaliger Chef, doch Eberhard Diepgen hatte nur Ohren für Michael Naumann. In ihrer aktiven Polit-Zeit schienen sich die beiden wenig zu sagen zu haben, vor allem, als es um die Berliner Kulturszene ging. Die zeigte trotz kaltenassem Wetters Flagge: Axel Schultes, der Architekt des Bundeskanzleramtes, kam mit hochgeschlagenem Kragen, Volker Schlöndorff, Joachim Sartorius, der Chef der Festspiele, Ivan Nagel, Mel Lasky. Heinz Berggruen kam und ging mit Peter-Klaus Schuster, der Chef der Staatlichen Museen zu Berlin fuhr den Kunstsammler jedoch nicht in einer jener unzähligen schwarzen Limousinen nach Haus, sondern in einem Golf Cabrio.

Jane Kramer, Europa-Korrespondentin des "New Yorker" und erste Holtzbrinck-Fellow der Akademie, kündigte an, für ihr neues Buch über Deutschland in den nächsten Wochen "die Hälfte der Anwesenden anzurufen". Auf sie wartet viel Arbeit.

mos

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