Berlin - Die Verhandlung gegen die aus Neukölln stammenden Eltern findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Dem Vater wird vorgeworfen, das Mädchen aus Unachtsamkeit fallengelassen und beim Spielen mehrfach am Kopf verletzt zu haben. Darüber hinaus sollen die Eltern auf sichtbare Kopfschwellungen und Erbrechen des Säuglings zu spät reagiert und für ärztliche Hilfe gesorgt haben.
Das erst zwei Monate alte Mädchen war am 30. März mit ausgeprägten Hinblutungen sowie mehreren frischen und älteren Knochenbrüchen auf einer Kinderintensivstation in Tempelhof eingewiesen worden. Der Vater hatte zuvor die Feuerwehr alarmiert, weil der Säugling unter Atemnot litt.
Ein Arzt hatte die Verletzungen eindeutig auf "äußere Gewaltanwendung" zurückgeführt und die Polizei informiert. Bei der Polizei hatten die Eltern bestritten, ihr Kind misshandelt zu haben. Der Prozess wird am 26. September fortgesetzt. (tso/ddp)
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