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Anastasia: Ermittlungen zur Todesursache dauern an

Am Freitag wurde die Leiche der achtjährige Anastasia aus Oranienburg in einem Abflussrohr des Tegeler Hafens gefunden. Jetzt wird auf Hochtouren ermittelt. Geprüft wird unter anderem, warum das Abflussrohr offen war.

Berlin - Die Ursache für den Tod der achtjährigen Anastasia aus Oranienburg bei Berlin ist noch nicht geklärt. Die Unglücksstelle im Tegeler Hafen werde derzeit genau untersucht, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Zudem stehe die Obduktion der Kinderleiche an, die inzwischen zweifelsfrei identifiziert sei.

Die Leiche des Mädchens war am Freitag nach dreitägiger Suche von Tauchern in einer Entwässerungsleitung des Tegeler Hafens geborgen worden.

Nach Angaben des stellvertretenden Baustadtrats Frank Balzer (CDU) hätte der obere Teil der Entwässerungsleitung verschlossen sein müssen. Der Verschluss sei jedoch nicht ordnungsgemäß installiert gewesen. Seinen Angaben nach obliegt die Wartung der Anlage dem Garten- und Straßenbauamt des Bezirks. Die Arbeiten würden aber an Spezialfirmen vergeben.

Es werde nun geprüft, ob es hier Versäumnisse gegeben habe, sagte der Polizeisprecher. Anzeichen für ein Verbrechen gebe es nicht.

Das Abflussrohr, in dem die Mädchenleiche gefunden wurde, verbindet ein Flachwasserbecken in dem 1987 neu gestalteten Hafen mit dem tiefer gelegenen Verbindungskanal zum Tegeler See. Über diesen Abfluss kann das flache Becken zur Reinigung entleert werden.

Anastasia hatte am Dienstagnachmittag am Tegeler Hafen gespielt und gebadet. Der Vater hatte das Kind nach eigenen Angaben aus den Augen verloren. Daraufhin hatte die Polizei mit einem Großaufgebot nach dem Mädchen gesucht. (tso/ddp)

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