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Anbindung: Air Berlin führt Germania weiter

Nach dem Tod des Germania-Eigners Hinrich Bischoff will Air Berlin die Charter-Gesellschaft übernehmen. Bischoff selbst hatte für die Anbindung an Air Berlin plädiert. Die 577 Arbeitsplätze sollen damit erhalten bleiben.

Berlin - Die zweitgrößte deutsche Fluglinie Air Berlin plant eine Anbindung der Charter-Gesellschaft Germania. Wie Air Berlin am Samstag mitteilte, soll ihr Geschäftsführer Joachim Hunold damit nach dem Willen des am Freitag verstorbenen Germania-Inhabers Hinrich Bischoff den Fortbestand der Gruppe mit 577 Beschäftigten und 44 Jets sichern. Geplant sei, Germania in Kürze über einen Managementvertrag an Air Berlin zu binden. Einzelheiten wurden nicht genannt.

Die 1986 gegründete Germania Fluggesellschaft mbH gehört auch zu den Pionieren im deutschen Markt der Billigflieger. Nach Attacken gegen die Lufthansa auf der Strecke Berlin-Frankfurt/Main im Jahr 2001 ging sie im Juni 2003 mit der Billigmarke Germania Express (Gexx) an den Start, die inzwischen in den einstigen Konkurrenten dba integriert wurde. Flugzeuge aus dem Germania-Bestand sind unter anderem an die dba, den TUI-Billigflieger Hapag Lloyd Express und Air Berlin vermietet.

Air-Berlin-Chef Hunold sagte, er sei «tief bewegt und stolz zugleich», dass der mit 69 Jahren verstorbene Bischoff ihn mit der Fortführung seines Lebenswerks betraut habe. In der Branche hatten Hunold und Bischoff lange als verfeindet gegolten, näherten sich aber einander an. (tso/dpa)

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