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Berlin: Anklage gegen Lichtenrader Schulschläger

Ein halbes Jahr nach der brutalen Attacke auf einem Fest des Georg-Büchner-Gymnasiums in Lichtenrade hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen fünf jugendliche Schläger erhoben. Die 15- bis 18-jährigen Deutschen arabischer und türkischer Herkunft hatten am 19.

Ein halbes Jahr nach der brutalen Attacke auf einem Fest des Georg-Büchner-Gymnasiums in Lichtenrade hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen fünf jugendliche Schläger erhoben. Die 15- bis 18-jährigen Deutschen arabischer und türkischer Herkunft hatten am 19. Januar 2007 am Rande einer Schulparty einen Polizisten in Zivil schwer verletzt. Der Staatsanwalt wirft den Angeklagten gemeinschaftliche gefährliche Körperverletzung vor, einer der Jugendlichen muss sich wegen versuchten Totschlags verantworten. Der Prozess wird voraussichtlich am 14. August beginnen.

Zu dem Gewaltausbruch kam es, weil sich die fünf Jugendlichen mit Gewalt Zutritt zu der Schulfeier verschaffen wollten. Als sich der 42-jährige Kriminalhauptkommissar, dessen Sohn das Büchner-Gymnasium besucht, als Polizist zu erkennen gab, gingen die Jugendlichen auf ihn los: mit Faustschlägen, Tritten, Gürtelhieben. „Ich schlag dich tot“, soll einer der Jugendlichen gedroht haben, als er mit einer Eisenstange auf den Elternvertreter losging. Ein weiterer Polizist konnte Schlimmeres verhindern und die Täter in die Flucht schlagen. Der Kriminalhauptkommissar erlitt erhebliche Verletzungen im Gesicht, ist laut Ankläger bis heute „in seiner Sehfähigkeit behindert“ und konnte nach Angaben der Polizei erst „vor einigen Tagen“ seinen Dienst wieder antreten.

Vier der Jugendlichen wurden noch am selben Abend festgenommen und sitzen seitdem in Untersuchungshaft. Bei der Polizei war keiner der Inhaftierten zuvor als gewalttätig aufgefallen. kf

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