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Ein Polizist erschoss Anis Amri in Mailand. Er war auf der Flucht, nachdem er zwölf Menschen auf dem Breitscheidplatz getötet hatte.

© Fethi Belaid/AFP

Anschlag am Breitscheidplatz: Berlin-Attentäter Anis Amri in Tunesien beerdigt

Er steuerte einen Lastwagen auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche und wurde später in Italien erschossen. Die Bestattung fiel schlicht aus.

Der Attentäter vom Breitscheidplatz, Anis Amri, ist nach Angaben aus Sicherheitskreisen am Samstag in seiner Heimat in Tunesien beigesetzt worden. Amri wurde im Beisein seiner Familie ohne traditionelle Zeremonie beerdigt, wie ein Sprecher der lokalen Polizeibehörde in der zentralen Provinz Kairouan der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag sagte. Eine Anfrage der Familie, die Leiche des Mannes zunächst in dessen Elternhaus aufbahren zu dürfen, sei aus Sicherheitsgründen nicht gestattet worden.

Die Leiche Amris war schon Ende Juni in Tunesien angekommen. Sie wurde aber erst vor wenigen Tagen von den Behörden freigegeben, die sie zunächst in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Tunis untersuchen wollten.

Der 24-jährige Tunesier Amri hatte am 19. Dezember 2016 einen gekaperten Lastwagen in den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche in Berlin gesteuert. Beim bislang schwersten islamistischen Terroranschlag in Deutschland starben 12 Menschen, fast 70 wurden verletzt. Nach dem Attentat wurde Amri auf der Flucht von italienischen Polizisten erschossen. (dpa)

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