zum Hauptinhalt
Das Attentat traf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz am 19. Dezember 2016.

© Bernd von Jutrczenka/dpa

Anschlag am Breitscheidplatz: Top-V-Mann soll vor Anis Amri gewarnt haben

Der Verfassungsschutz-Mitarbeiter soll mehrfach vor dem Terroristen gewarnt haben, hieß es am Montag im Untersuchungsausschuss in Düsseldorf.

Der damalige V-Mann im Umfeld des Terroristen Anis Amri hat bestätigt, die Behörden mehrfach vor dem Tunesier gewarnt zu haben. „Er hat sehr präzise auf Fragen geantwortet und konnte Situationen sehr genau schildern“, sagte der Vorsitzende des NRW-Untersuchungsausschusses zum Anschlag Amris, Jörg Geerlings (CDU), am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Der V-Mann hat nach monatelangem Tauziehen Parlamentariern in Düsseldorf Rede und Antwort gestanden.

Er habe gewusst, dass Amri sich mit Anschlagsplänen beschäftigt habe und habe diesem einen Anschlag auch zugetraut, habe der Zeuge in dem Untersuchungsausschuss ausgesagt. Dies habe er auch weitergegeben. Von der Art und Weise des Anschlags und dem Zeitpunkt habe er aber nichts gewusst.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere runderneuerte App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Der Untersuchungsausschuss in Düsseldorf beschäftigt sich nach wie vor mit der Aufklärung der Abläufe und Hintergründe des Terroranschlags am Berliner Breitscheidplatz. Amri hatte am 19. Dezember 2016 einen Lastwagenfahrer erschossen und war mit dessen Fahrzeug über den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz gerast. Insgesamt tötete er zwölf Menschen. Nach seiner Flucht war der Tunesier in Italien von der Polizei erschossen worden. (dpa)

Zur Startseite