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Zettel vor Berliner Kneipe entdeckt: Barbesitzer antisemitisch bedroht – Staatsschutz ermittelt
Wiederholt hatte es antisemitische Attacken gegen das „Morgen wird besser“ gegeben, sein israelischer Inhaber wurde mehrfach bedroht. Nun gab es erneut einen Vorfall.
Erneut ist der Inhaber der Lichtenberger Kneipe „Morgen wird besser“ antisemitisch bedroht geworden. Das bestätigte der Wirt dem Tagesspiegel.
Wie die Berliner Polizei am Freitag mitteilte, seien Beamte wegen einer anonymen Bedrohung am Donnerstagnachmittag in eine Bar in der Hagenstraße alarmiert worden. Den Angaben zufolge hatte eine 32-jährige Angestellte gegen 17.40 Uhr einen am Schaukasten vor der Kneipe klebenden Zettel entdeckt. Darauf standen in hebräischer Sprache Beleidigungen und Bedrohungen gegen den 49-jährigen israelischen Inhaber des Lokals.
Das „Morgen wird besser“ war bereits mehrfach antisemitischen Attacken und Anschlägen ausgesetzt. Im August 2020 hatte es einen Brandanschlag auf die Kneipe gegeben. Nach einer Solidaritätskundgebung und einer Spendenaktion wurde der Laden rund ein Jahr später wiedereröffnet.
Zum Inhalt des Drohzettels sagte der Wirt, darauf stehe unter anderem „Du schmutziger Jude, verschwinde von hier für immer“. Vermutlich sei der Text mithilfe eines Übersetzungsprogramms erstellt worden. Laut dem Wirt hat es wiederholt Bedrohungen gegen ihn und seinen Laden gegeben, zuletzt zwei Bedrohungen im Januar. „Jetzt fängt die Geschichte von Neuem an.“
Laut Polizei wurde der Zettel entfernt. Nun ermittelt der polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts.
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