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Anwälte: Hohe "Berufsabbrecher"-Quote in Berlin

Rund 200 Anwälte geben in Berlin jährlich ihre Zulassungen zurück, weil sie in ihrem Job keine Perspektive sehen. Unter ihnen sind viele junge Juristen unter 39 Jahren.

Berlin - Aber auch alteingesessene Juristen, denen die Umsätze weggebrochen sind, gehören dazu. Viele dieser Kanzleien verloren Firmenklienten, die entweder pleite gegangen oder aus Berlin weggezogen sind.

Ungeachtet dieser Probleme steigt aber die Zahl der niedergelassenen Rechtsanwälte in der Stadt: Im Jahr 2005 gab es 10.213 und damit rund 400 mehr als im Vorjahr, wie die "Berliner Zeitung" unter Berufung auf den Berliner Anwaltsverein berichtet.

Der Anwaltsverein sieht in den Neuzulassungen vielfach Notlösungen für junge Juristen, weil diese woanders keine Stellen finden. In Berlin kommt derzeit ein Anwalt auf 332 Einwohner - bundesweit liegt die Stadt damit an sechster Stelle. (tso/ddp)

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