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Berlin: Anzeigen statt vertuschen Polizei lobt bessere

Kooperation mit Schulen

Politik und Polizei lobten gestern die deutlich verbesserte Zusammenarbeit von Schulen mit der Polizei. „Früher haben viele Schulen Straftaten gedeckelt und nicht angezeigt“, sagte Polizeidirektor Peter Glaser, Chef des Abschnitts 42, in dem die Riesengebirgs-Hauptschule liegt. Doch seit zwei Jahren gibt es in allen Abschnitten einen Präventionsbeauftragten – und damit einen Ansprechpartner für Schulleiter. Auch im Fall des bedrohten Schülers, der berlinweit als Erster Personenschutz für den Schulweg bekam, hatte sich der Direktor an den Spezialisten gewandt. Der Tagesspiegel hatte den Fall am Dienstag veröffentlicht.

Konsequenzen hatten die Angriffe auf den 15-jährigen Deutschen für den Täter unterdessen jedoch nicht. Wie Mitschüler berichteten, sei Masel Al-Q. (alle Schülernamen geändert) immer noch in der gleichen Klasse der Riesengebirgs-Hauptschule. Wie berichtet, hatte der Junge auf dem Schulhof Florian B. mit den Worten „Platz da, hier ist nur für Araber“ beleidigt und ihn dann Tage später von seinem Bruder und seiner Clique verprügeln lassen. Florian B. war danach eine Woche von Zivilpolizisten zu Hause abgeholt und mittags nach Hause gebracht worden. Da Masel Al-Q. noch nicht strafmündig ist, hat er auch von der Justiz nichts zu befürchten.

Wie es bei der Polizei hieß, liegt die letzte Gewalttat in der Schule erst zwei Wochen zurück. Während der Stunde schlug ein 14-Jähriger einem ein Jahr älteren Banknachbarn mit der Faust ins Gesicht. Auch dies hatte die Schule bei der Polizei angezeigt. Ha

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