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Arbeitslosenquote: Fast jeder zweite Migrant ist arbeitslos

Die Arbeitslosenzahlen in Berlin sinken, nicht jedoch bei den Migranten. Die Stadt will ihre Integrationsfähigkeit verbessern.

Beinahe jeder vierte Berliner hat einen Migrationshintergrund. Deshalb ist Berlins Integrationspolitik inzwischen eng mit Arbeitsmarktpolitik verknüpft. Auf der Tagung von Eurocities, ein 1986 gegründetes Netzwerk von 130 großen Städten in Europa, nannte am Donnerstag Integrationssenatorin Heidi Knake Werner (Linke) Bildung und eine gezielte Berufsorientierung als wesentliche politische Schwerpunkte.

Auch wenn die Arbeitslosenzahlen in Berlin sinken – im Oktober lag die Quote bei 13,9 Prozent und 2,2 Punkte unter dem Vorjahreswert – liegt der Anteil der arbeitslosen Migranten bei 40 Prozent. Berlin steht damit nicht allein da: In Barcelona zum Beispiel stieg von 1996 bis 2004 die Zahl der Migranten von zwei auf zwölf Prozent, in Athen von 8 auf 25 Prozent. Auf der zweitägigen Tagung wollen Vertreter der Städte Erfahrungen austauschen und Projekte initiieren, um Konzepte zu entwickeln, wie die Städte ihre Integrationsfähigkeit verbessern können. Im März 2009 soll in Berlin eine internationale Integrationskonferenz stattfinden, auf der ein Zwischenbericht vorgestellt werden soll. sib

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