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Asbest: Sanierung des Steglitzer Kreisels wird teurer als geplant

Das Steglitzer Kreisel-Hochhaus wird erneut seinem Ruf als Investitionsruine gerecht. Für die Asbestsanierung fehlt immer noch ein verlässlicher Zeitplan - und nach neuen Erkenntnissen wird die Beseitigung doppelt so viel Geld verschlingen wie erwartet.

Die Asbestsanierung des Steglitzer Kreisel-Hochhauses wird mit 34 Millionen Euro vermutlich doppelt so teuer wie bislang erwartet. Die Finanzverwaltung bestätigte am Freitag Angaben des Baustadtrats von Steglitz-Zehlendorf, Uwe Stäglin (SPD), dass neue Erkenntnisse eine wesentlich höhere Summe ergeben hätten. Genaue Auskünfte wollten weder Stäglin noch die Senatsverwaltung geben, intern wird aber „knapp“ mit einer Verdoppelung der Kosten gerechnet. Ein Bezirksgutachten, so hieß es aus der Finanzbehörde, habe sich als „unzureichend“ erwiesen.

Mit dem „Projekt Asbestsanierung“ des Kreisels soll in diesem Jahr begonnen werden. Genaue Termine und der Ablauf der Asbestbeseitigung sind nach wie vor unklar. Nach der Sanierung will sich das Land bemühen, den Rohbau des bislang als relativ wertlos eingestuften Hochhauses zu vermarkten. Beim Auszug des Bezirksamtes von Steglitz-Zehlendorf aus dem Hochhaus im November 2007 war noch eine Sanierung für 2008 in Aussicht gestellt worden. Der Kreisel, mit dessen Bau 1968 begonnen wurde, war lange Zeit eine Investitionsruine und Sinnbild für Bauskandale. C. v. L.

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