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Berlin: Asbestbelastung: Grüne fordern Schutz für Mitarbeiter

Die Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus hat einen besseren Schutz für Mitarbeiter in asbestbelasteten Dienstgebäuden gefordert. Die Sprecherin für Stadtentwicklung, Claudia Hämmerling, nannte es am Sonntag "verantwortungslos", dass die Beschäftigten zweier Plattenbauten der Polizei und des Bundesgrenzschutzes über eine mögliche Asbestbelastung nicht informiert worden seien.

Die Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus hat einen besseren Schutz für Mitarbeiter in asbestbelasteten Dienstgebäuden gefordert. Die Sprecherin für Stadtentwicklung, Claudia Hämmerling, nannte es am Sonntag "verantwortungslos", dass die Beschäftigten zweier Plattenbauten der Polizei und des Bundesgrenzschutzes über eine mögliche Asbestbelastung nicht informiert worden seien.

So lange nicht sicher feststehe, dass sich keine Asbestfasern in der Raumluft befinden, müssten die Gebäude geräumt werden, so die Forderung. Überdies sollten alle öffentlichen Gebäude überprüft werden, bei denen Verdachtsmomente für eine Asbestbelastung bestehen.

Die Berliner Polizei hatte im Januar ein provisorisches Dienstgebäude des Polizeiabschnitts 18 in Berlin-Weißensee wegen Asbestverdachts räumen lassen, nach der Analyse von Materialproben aber Entwarnung gegeben.

Die Gewerkschaft der Polizei hatte zuvor berichtet, die rund 130 in dem Haus tätigen Polizisten hätten über dicke, weiße Staubschichten geklagt und so genannte Ausblühungen von asbesthaltigen Sokalit-Platten entdeckt. Unterdessen hat das Bundesinnenministerium nach Informationen der "Berliner Zeitung" bestätigt, dass in einem Dienstgebäude des Bundesgrenzschutz in Berlin-Schöneweide Asbest verbaut worden ist. Eine Gesundheitsgefährdung bestehe aber nicht.

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