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Berlin: Auch Aleviten dürfen Religion unterrichten

Das Kulturzentrum Anatolischer Aleviten wird wohl noch in diesem Jahr mit eigenem Islamkunde-Unterricht an staatlichen Schulen beginnen können. Der Antrag werde derzeit geprüft, die Aleviten könnten aber damit rechnen, nach den Sommerferien mit dem Unterricht beginnen zu können, hieß es in der Schulverwaltung.

Das Kulturzentrum Anatolischer Aleviten wird wohl noch in diesem Jahr mit eigenem Islamkunde-Unterricht an staatlichen Schulen beginnen können. Der Antrag werde derzeit geprüft, die Aleviten könnten aber damit rechnen, nach den Sommerferien mit dem Unterricht beginnen zu können, hieß es in der Schulverwaltung. "Wir haben keine Bedenken gegen die Rahmenpläne", sagte Verwaltungssprecher Thomas John. Der Verein hat nach eigenen Angaben bereits Kontakt mit einigen Grundschulen in Schöneberg, Wedding, Kreuzberg und Neukölln aufgenommen. Da es noch keine verbindlichen Zusagen gebe, wolle man keine Namen nennen. Die Aleviten hatten den Antrag im Mai 2000 bei der Schulverwaltung eingereicht. Nachdem sich die Islamische Föderation das Recht auf Religionsunterricht vor Gericht erstritten hatte, brauchten andere Konfessionen nicht mehr vor Gericht ziehen; sie können sich auf das Urteil berufen. Das Zentrum Anatolischer Aleviten musste allerdings auch nicht mit Widerstand vom Land Berlin rechnen, weil er eine liberale Richtung des Islams vertritt.

suz

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