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Berlin: Auch Flick kommt

Der MosesMendelssohn-Preis sollte ursprünglich in der Synagoge in der Rykestraße verliehen werden. Nach dem Einspruch des Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Albert Meyer wurde die Preisverleihung in den Französischen Dom verlegt.

Der MosesMendelssohn-Preis sollte ursprünglich in der Synagoge in der Rykestraße verliehen werden. Nach dem Einspruch des Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Albert Meyer wurde die Preisverleihung in den Französischen Dom verlegt.

DAS SYNAGOGEN-JUBILÄUM

Zum 100. Jubiläum des Gotteshauses in der Rykestraße am 12. September hat Albert Meyer Hilde Schramm eingeladen – „als persönliche Geste“, heißt es im Vorstand der Jüdischen Gemeinde. Dabei sein wird auch Kunstsammler Friedrich Christian Flick, Enkel des NS-Rüstungsindustriellen Friedrich Flick. Das bestätigte Flicks Sprecher Tyll Schönemann dem Tagesspiegel.

DIE FLICK-COLLECTION

Zwei Wochen nach der Synagogen-Jubiläumsfeier wird in der Rieck-Halle neben dem Hamburger Bahnhof eine Ausstellung des Kunstsammlers eröffnet. Die Flick-Collection gilt als eine der bedeutendsten Sammlungen zeitgenössischer Kunst. Im Zentralrat der Juden ist die Ausstellung umstritten. Vize Salomon Korn hält es für nicht tragbar, „seine mit Blutgeld des Großvaters erworbene Kunstsammlung der Öffentlichkeit leihweise zur Verfügung zu stellen“, schrieb er dem Kunstsammler im Mai. In der Sonderausstellung werden bis Ende Januar 2005 rund 400 Werke gezeigt. Für weitere sieben Jahre sind Wechselausstellungen im Hamburger Bahnhof geplant. SB

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