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Züge der Deutschen Bahn vom Typ ICE.

© Matthias Balk/dpa

Auf dem Weg von Berlin nach Köln: ICE-Passagiere müssen auf offener Strecke den Zug wechseln

Wegen eines technischen Problems endete die Fahrt für rund 250 Reisende zunächst in Hannover. In einem Ersatzzug konnten sie nach drei Stunden weiterfahren.

Rund 250 ICE-Reisende haben wegen eines technischen Problems am Montagabend auf offener Strecke den Zug wechseln müssen. Der ICE war auf dem Weg von Berlin nach Köln in der Nähe des Hauptbahnhofs in Hannover-Leinhausen liegen geblieben, wie ein Sprecher der Bahn am frühen Dienstagmorgen sagte. Vor der Evakuierungsaktion war der Versuch gescheitert, den Zug abzuschleppen.

Die Passagiere reisten mit einer Verspätung von drei Stunden weiter, nachdem sie über Leitern in das Gleisbett und von dort aus in einen auf den Nachbargleisen geparkten Ersatzzug gestiegen waren.

Mehrere Menschen kritisierten auf Twitter, dass für den Ersatzzug erst ein Lokführer habe anreisen müssen. „Fahrgäste dürsten, keine Versorgung mit Getränken“, schrieb ein anderer Nutzer an die Deutsche Bahn.

Andere lobten die Handhabung: „Mitternacht. Erster Wagen evakuiert. Respekt für die Mitarbeiter der #Bahn. Sind selber schon total durch, bleiben aber ruhig und professionell“, schrieb ein Twitternutzer. Auf andere Zugverbindungen wirkte sich der ICE-Defekt nicht aus.

Auch Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) war am Montag von einer ICE-Panne betroffen: Auf der Fahrt von Berlin nach Hannover zur Metallbearbeitungs-Messe Emo musste er den Zug wechseln. „Heute #ICE-Störung nach dem Start. Jetzt sitzen wir in einem anderen - überfüllten - nach #Hannover“, twitterte sein Kommunikationsleiter. (dpa)

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