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Berlin: Auf die Plätze, fertig, los

In der SPD drängen jüngere Kandidaten nach vorn

Die Berliner SPD stellt ihre Landesliste für die Bundestagswahl erst am 7. August zusammen, aber die aussichtsreichen Plätze sind schon besetzt. Der Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (Pankow) wird die Wahlliste anführen. Ihm soll die Bundestagsabgeordnete Petra Merkel (CharlottenburgWilmersdorf) folgen. Auch Platz 4 ist vergeben: An die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Mechthild Rawert (Tempelhof-Schöneberg).

Um Platz 3 wollen der SPD-Generalsekretär Klaus Uwe Benneter (Steglitz-Zehlendorf) und der parlamentarische Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Ditmar Staffelt (Neukölln) kämpfen. Benneter hat zwar die besseren Karten, aber vielleicht hilft es ihm nicht, gegen Staffelt zu gewinnen. Denn sollte er im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit der Stimmen verfehlen, könnte im zweiten Wahlgang gegen Benneter ein Überraschungskandidat auftauchen. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Bundesvorsitzenden der Jungsozialisten Björn Böhning, der dem SPD-Kreisverband Friedrichshain-Kreuzberg angehört? „Ein sehr guter Mann, der Björn“, hört man allenthalben in der SPD-Landesspitze.

Und ein junger Mann. Erst 26 Jahre alt. Auch dem Spandauer SPD-Bundestagsabgeordneten Swen Schulz wird es zugute kommen, dass er nicht nur solide und fleißig, sondern erst 37 Jahre alt ist. Das passt zum Anspruch der Jusos und der SPD-Linken, „40 unter 40“ Genossen in den Bundestag zu bringen. Schulz kann für Platz 5 der Landesliste auf breite Unterstützung rechnen. Um den sechsten Platz, der noch Aussicht auf ein Mandat bietet, könnte es zum Geschlechterkampf kommen. Die SPD-Frauen haben dafür Eva Högl (Mitte) nominiert, eine 36-jährige Juristin aus dem Bundeswirtschaftsministerium. Aber die Männer im rechten „Britzer Kreis“ wollen ihr diesen Anspruch streitig machen. za

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