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Berlin: Auf dieser Baustelle läuft’s spielend

Leon (6) und der Vincent (5) sind schwer beschäftigt. Sie tragen eine lange Holzlatte quer durch den Spielraum der FUKita in Zehlendorf.

Leon (6) und der Vincent (5) sind schwer beschäftigt. Sie tragen eine lange Holzlatte quer durch den Spielraum der FUKita in Zehlendorf. Fachmännisch stimmen sie sich durch Blicke und Zurufe aufeinander ab und befestigen die Latte dann zwischen zwei Holzkisten – Szenen von der neuen Bewegungsbaustelle (BBS), die in der Kita an der Königin-Luise-Straße gestern getestet wurde.

Kisten, Hölzer, Rohre und Seile sollen die motorischen Fähigkeiten der Kinder fördern; wichtig sei aber auch „die Interaktion und Kooperation beim Bauen“, sagt Grundschulpädagoge Stephan Riegger. Sein Verein „Gesunde Stadt“ und der Verein „Berlin bewegt“ möchten die BBS an 100 Schulen und Kindergärten in Berlin und Brandenburg bringen.

Der erste Schritt dahin ist getan: Das Deutsche Kinderhilfswerk will zehn Bewegungsbaustellen finanzieren – vor allem, so Sozialpädagoge Holger Hofmann, weil die Kinder „auf dieser Baustelle ihre körperlichen Möglichkeiten und Grenzen erfahren und zudem gefordert sind, sich gegenseitig zu helfen“. Bei der Auswahl der zehn Empfänger-Einrichtungen wollen Riegger und Hofmann vor allem solche mit gesundheitsförderndem Schwerpunkt aussuchen.

Die Vereine „Gesunde Stadt“ und „Berlin bewegt“ bieten im Rahmen der „Bewegungsbaustelle“ nicht nur die Materialien, sondern auch eine Fortbildung für Erzieher und Lehrer sowie Vorschläge zum sozialpädagogischen Einsatz der Spiel-Baustelle an. viv

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