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Berlin: Auf Stütze angewiesen

Sozialhilfe: Zwei Milliarden Euro ausgezahlt

Die Berliner beziehen immer höhrere Sozialhilfeleistungen. Die Ausgaben erhöhten sich um 2,1 Prozent oder 41,8 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr, teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch mit. Insgesamt wurden in Berlin mehr als zwei Milliarden Euro für Leistungen nach dem Bundessozialhilfegesetz verwendet. Im Jahr 2000 waren es noch knapp 1,8 Milliarden Euro gewesen. Seitdem steigt die ausgezahlte Summe kontinuierlich. Rein rechnerisch wurden im Jahr 2004 pro Einwohner durchschnittlich 600 Euro für Sozialhilfe ausgegeben.

Besonders deutlich stieg in diesem Jahr die so genannte „Hilfe in besonderen Lebenslagen“, die vor allem an Behinderte gezahlt wird. Um 6,4 Prozent stieg die finanzielle Unterstützung in diesem Bereich. Bei Ausgaben von gut einer Milliarde Euro wurden hier 45,2 Millionen Euro mehr als im Vorjahr an die Berliner Bürger gezahlt, 545 Millionen Euro als Eingliederungshilfe für Behinderte, 282 Millionen als Hilfe für Pflegebedürftige.

„Einige Schwankungen in der Statistik sind wohl auf den Einsatz des elektronischen Verwaltungsprogrammes Prosoz zurückzuführen“, erklärt Regine Kneiding, Sprecherin der Senatsverwaltung für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz. Zur Förderung der Selbstständigkeit von Behinderten flossen allerdings tatsächlich mehr Hilfeleistungen in nicht stationäre Projekte, wie Betreutes Einzelwohnen oder Wohngemeinschaften für geistig oder körperlich Behinderte. kat

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