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Berlin: Aufmarschiert

Schon nachmittags hatten 4000 die Terrakotta-Krieger besichtigt

Am Palast der Republik wehen rote Fahnen mit kleinen gelben Sternen. Seit Sonnabend ist er Museum: Bis 27. Juni sind 180 Kopien von Kriegern der berühmten chinesischen TerrakottaArmee zu sehen, die sich der erste Kaiser der Qin-Dynastie, Shi Huang-Di, erschaffen ließ. 700000 Menschen sollen 38 Jahre gearbeitet haben, um die 7000 Original-Krieger fertig zu stellen. 1974 wurden die Tonfiguren im Grab des vor 2000 Jahren verstorbenen Kaisers entdeckt. Die Originale dürfen China nicht verlassen.

Der Ausstellungsstart in Berlin ist geglückt: Schon am Samstagnachmittag waren 4000 Besucher gekommen. Veranstalter Ralph Grüneberger ist zufrieden. „Wir haben zwar in Frankfurt, München, Hamburg, Mannheim und Bonn großen Erfolg gehabt, aber das hier ist überwältigend.“ Die Wartezeiten sind kaum länger als 20 Minuten. Die Größe der Räume erlaubt es, immer 500 Besucher gleichzeitig zu den Exponaten vorzulassen.

Viele Besucher nutzen die Gelegenheit, sich den entkernten Palast der Republik genauer anzusehen und lassen sich im Übrigen in der Ausstellung viel Zeit. „Manche bleiben bis zu vier Stunden und fangen an zu zeichnen“, sagt Grüneberger. Ohne Block und Bleistift kann man einen Rundgang aber schon in einer Stunde schaffen. he

Die Terrakotta-Armee, Palast der Republik: täglich 10 bis 20 Uhr, letzter Einlass 19 Uhr. Eintritt: 8,50 Euro, Kinder 5,50 Euro.

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