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Berlin: Aus für Zeltplatz Schwanenwerder

Sturmgeschädigtes Gebiet ist unsicher. Jetzt soll es verkauft werden

Der von einem Orkan im vergangenen Juli schwer verwüstete Zeltplatz auf der Insel Schwanenwerder bleibt geschlossen. Ein Jahr nach der Unwetterkatastrophe, bei der ein 14 und ein 15-jähriger Junge von umstürzenden Weiden begraben wurden, ist das Wäldchen auf dem traditionsreichen Zehlendorfer Zeltplatz noch so geschädigt, dass rund hundert Bäume gefällt werden müssten, um den Platz für weitere Kinderferienlager zu sichern. Nach einem entsprechenden Gutachten verlegte Bezirksjugendstadträtin Anke Otto (Grüne) die für diesen Sommer geplanten Zeltlager in den Reinickendorfer Saatwinkel. Die Bezirksverordneten beschlossen inzwischen, den Platz endgültig zu schließen. „Es ist unverhältnismäßig, so viele Bäume zu fällen, wenn wir das Gelände ohnehin verkaufen müssen“, sagte Otto, die zugleich Umweltstadträtin ist.

Im Herbst will der Bezirk das 21 000 Quadratmeter große Wassergrundstück aus Kostengründen an den Liegenschaftsfonds abgeben. Interessenten für das Areal soll es bereits geben. Der für den Verkauf zuständige Wirtschaftsstadtrat Klaus-Peter Laschinsky (SPD) kann sich verschiedene Bauprojekte vorstellen: „Eine einzelne Villa, eine Botschafterresidenz oder ein Haus für einen Wirtschaftsboss.“ frh

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