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Berlin: Ausflügler sabotieren Mülleimertest

Forstamt kaufte Behälter mit Wildschweinschutz.

Man könnte sagen: Es sieht aus wie Sau. Am Havelstrand entlang der Havelchaussee in Zehlendorf türmen sich Berge von Müll in und neben den Papierkörben. Die sind neu, zuletzt standen dort eckige offene, die von Krähen und Wildschweinen durchstöbert wurden. Nun hat das zuständige Forstamt einen Versuch mit neuen, tiersicheren Müllbehältern gestartet und hofft darauf, dass nicht unbedacht handelnde Ausflügler den Versuch weiter unterlaufen, wie das derzeit geschieht. Die heben nämlich einfach die runden Deckel ab, um sperriges Gut versenken zu können, und lassen sie nebendran hängen.

Laut Marc Franusch, Sprecher der Berliner Forsten, sind ausschließlich für den Havelstrand in diesem Jahr 25 dieser Mülleimer mit Deckel beschafft worden. Jeder runde Korb kostete rund 107 Euro, jeder ist mit einem runden Deckel verschlossen, durch dessen Loch in der Mitte man Dreck werfen kann. Dass es am Strand so schlimm aussieht, liegt nach Auskunft des zuständigen Revierförsters „an zweibeinigen Wildschweinen“. Er appelliert an Erholungssuchende, Müll nicht einfach neben den Eimern liegen zu lassen, beziehungsweise die Deckel, wenn sie denn abgehoben werden müssen, wieder zu schließen.

Eine Säuberungsfirma werde mit der Strandreinigung jetzt während der Saison bis Ende September die Mülleimer leeren und den Strand reinigen. „Bei Bedarf wie in den vergangenen Jahren dann sogar zwei bis drei Mal pro Woche.“ kög

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