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Berlin: Austritte bei Verdi nach Aufruf zu Eintritt in die Linkspartei

Der bundesweite Aufruf von 60 Gewerkschaftern zum Eintritt in die Linkspartei hat bei Verdi in Berlin zu Austritten langjähriger Mitglieder geführt. Diese hätten angegeben, nicht Mitglied einer „Richtungsgewerkschaft“ sein zu wollen, sagte der stellvertretende Verdi-Landesbezirksleiter Andreas Köhn.

Der bundesweite Aufruf von 60 Gewerkschaftern zum Eintritt in die Linkspartei hat bei Verdi in Berlin zu Austritten langjähriger Mitglieder geführt. Diese hätten angegeben, nicht Mitglied einer „Richtungsgewerkschaft“ sein zu wollen, sagte der stellvertretende Verdi-Landesbezirksleiter Andreas Köhn. Wie viele Mitglieder bisher Verdi den Rücken kehrten, konnte er gestern noch nicht sagen. Den Aufruf hatten unter anderem auch Gewerkschafter in ihrer Funktion als Berliner Verdi-Gewerkschaftssekretäre unterzeichnet. Dies sei unsäglich und verstoße gegen die Satzung der Gewerkschaft, sagte Köhn. Verdi sei parteipolitisch neutral. Mit dem Aufruf erweckten die Verdi-Sekretäre, die beim Bundesvorstand beschäftigt sind, den Eindruck, offiziell für den Eintritt in die Linkspartei zu werben. Ein solches Verhalten müsse Konsequenzen haben, damit es nicht weitere Austritte gebe, sagte Köhn. Die Berliner Verdi-Leitung will darüber Anfang kommender Woche bei der bundesweiten Beiratssitzung sprechen. sik

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