Selten hat es einen Einsatz mit so katastrophalen Folgen für Unbeteiligte gegeben: Zivilfahnder der Soko „Grenze“ hatten auf der A 12 fünf Mitglieder einer Bande polnischer Autodiebe und -schieber observiert. Im Verlauf des Einsatzes wurde entschieden, die Personen festzunehmen, bevor sie Deutschland verlassen konnten. Die Bande war dann am Mittwoch gegen 23 Uhr in Höhe Anschlussstelle Frankfurt (Oder) West und am Rastplatz Frankfurter Tor festgenommen worden. Einer der Verdächtigen war beim Versuch zu flüchten über die Fahrbahn gelaufen. Dabei wurde der 38-Jährige von einem Zivilfahrzeug der Berliner Polizei erfasst und schwer verletzt. Wegen des Rettungseinsatzes, der Unfallaufnahme und der Bergung der Fahrzeuge war die A12 in Richtung Osten gesperrt worden.
Etwa zwei Stunden nach der Festnahmeaktion raste ein polnischer Pkw am Stauende ungebremst in einen Lastwagen. Drei der vier Insassen waren sofort tot. An zwei Stellen – 2,4 und 1,1 Kilometer vor dem Unfallort – waren zu der Zeit Leuchtzeichen der Anlagen zur Verkehrsbeeinflussung in Betrieb, die auf den Stau hinwiesen und Tempolimits anzeigten, teilte das Potsdamer Präsidium mit.
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