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Eine Funkstreife im Einsatz.

© dpa

Bäckerei-Verkäuferin half Drogensüchtigem: Haftstrafe für inszenierten Überfall

Sie hatte die Hoftür offen gelassen, er kam maskiert mit der Spielzeugpistole. Aber dann flog alles auf. Und nun wurde das Urteil gesprochen.

n der Bäckerei hatte sie ihre Angst nur vorgetäuscht, die Tränen beim Urteil waren echt: Eine Verkäuferin muss nach einem inszenierten Überfall auf das Weddinger Geschäft, in dem sie arbeitete, für ein Jahr in Haft. Katja W. habe die Tat mit ihrem Komplizen geplant, stand für das Landgericht fest. Es seien 1900 Euro aus dem Tresor der Bäckerei erbeutet worden. Mittäter Andy K., der nach dem vorgetäuschten Raub in der Bäckerei noch drei echte Überfälle beging, erhielt insgesamt vier Jahre Haft.

Sie lief ihm entgegen

Maskiert und mit einer echt wirkenden Spielzeugpistole war K. vor einem Jahr in die Bäckerei geschlichen. Katja W. hatte die Hoftür offen gelassen. Was dann geschah, wurde von einer Überwachungskamera aufgenommen. „Sie lief ihm entgegen", so das Gericht. Zwei weitere Personen im Laden wurden bedroht. Da es ein fingierter Raub war, seien die Täter des Diebstahls sowie der Nötigung schuldig.

Die Frau stand unter Bewährung

Die 31-Jährige hatte wie ihr gleichaltriger Komplize gestanden. Die Frau aber will dem drogensüchtigen K. nur geholfen und nicht von der Beute profitiert haben. Weil sie bereits unter Bewährung stand, kam für die Richter nur Haft in Betracht.

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