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Bädereröffnung: Am Wochenende beginnt die Badesaison

In den Freibädern können sich die Berliner ab dem Wochenende wieder Abkühlung verschaffen. Damit Krawalle ausbleiben, gibt es in zwei Bezirken nun Konfliktlotsen.

„Bleib cool am Pool“ heißt ein neues Präventionsprojekt, das die Berliner Bäder-Betriebe zusammen mit der Polizei und der Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit durchführen. Besonders zu Stoßzeiten werden in den Sommerbädern Kreuzberg und Neukölln nun mehrsprachige „Konfliktlotsen“ eingesetzt. Die Zweier-Teams aus Jugendlichen und Männern, die auch als „Kiez-Väter“ engagiert sind, arbeiten ehrenamtlich und sind unter anderem in Deeskalation und Rettungsschwimmen trainiert. „Die zunehmende Präsenz von Sicherheitsleuten war nicht zielführend, wir wollen nun stärker aus dem Hintergrund arbeiten“, sagte Klaus Lipinsky, Vorstand der Bäder-Betriebe, am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Im Juli 2010 musste das Sommerbad Neukölln aufgrund einer Massenschlägerei geräumt werden. „Das sind zum Glück Einzelfälle, Dauerkrawalle gibt es nicht“, betonte Innensenator Ehrhart Körting (SPD).

Neu ist auch der sukzessive Start in die Saison. Einige Bäder wie das Sommerbad Kreuzberg öffnen an diesem Wochenende, die Sommerbäder Olympiastadion und an der Seestraße folgen am 7. Mai und 14. Mai. Die restlichen Bäder öffnen witterungsabhängig spätestens bis zum 11. Juni, dafür bleiben 14 Schwimmhallen länger offen. Ein weiteres Novum gibt es im Sommerbad Kreuzberg, wo auf einem Teil der Liegewiese mit 40 bewohnbaren Holzwürfeln der erste „Scube Park“ der Welt entsteht. Ab 1. Juni kann man hier auf knapp sieben Quadratmetern zu zweit für 69 Euro übernachten. Samt Frühstück und Eintritt ins Prinzenbad.Eva Kalwa

Einen Ausblick auf die Freibadsaison lesen Sie am Freitag auf unserer Extra-Seite.

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