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Berlin: Ball und Deutsche laufen lassen

Britisches Parlament schlägt Bundestag 3:2 – jetzt droht Österreich

Vor dem Spiel schien alles klar: Die deutschen Fußballer sind jünger, schlanker, größer. Die schaffen das. Hinterher hatte sich wieder einmal gezeigt, dass Fußball ein taktisches Spiel und kein athletischer Wettkampf ist. Die kleinen, rundlichen, angegrauten Briten gewannen gestern Abend das Freundschaftsspiel SG Bundestag gegen House of Commons im Jahnsportpark 3:2. „Die Engländer haben Ball und Gegner laufen lassen“, sagte Rechtsaußen Bernd Heynemann. Er muss es wissen. Der CDUAbgeordnete aus Magdeburg hat als Schiedsrichter viele Bundesliga- und Länderspiele miterlebt.

Es muss an der professionellen Einstellung gelegen haben. Die Briten hatten einen echten Trainer dabei: Laurie McMenemy, einst Coach des FC Southampton in der ersten englischen Liga. Die Deutschen wurden von Bundestags-Saaldiener Amor Seghaier betreut.

Wie soll das erst werden, wenn es jetzt gegen Österreich geht, bei der Parlaments-EM in Basel am Himmelfahrtstag? „Wenn wir nicht Letzter werden, ist das ein Erfolg“, sagt der SPD-Abgeordnete und Mittelfeldspieler Carsten Schneider, der das Testspiel gegen die Briten organisiert hat. Bei der EM droht den Bundestagskickern eine Blamage wie das 2:3 in Cordoba bei der WM 1978. Schneider warnt: „Die Österreicher wollen nur eins: gegen Deutschland gewinnen. Die fahren vorher sogar ins Trainingslager.“ mah

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