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Berlin: Bande wollte EU-Gelder ergaunern

Eberswalde/Frankfurt (Oder) - Die Masche der „Geschäftsleute“ klang einfach: Wir gründen Gesellschaften, denken uns tolle und teure Projekte aus und beantragen bei der EU Subventionen in sechs- oder siebenstelliger Höhe. Ehe die bürokratischen Mühlen des großen EU-Apparates in Gang kommen – so spekulierten die Männer – sind wir über alle Berge oder führen eine Scheinproduktion vor.

Eberswalde/Frankfurt (Oder) - Die Masche der „Geschäftsleute“ klang einfach: Wir gründen Gesellschaften, denken uns tolle und teure Projekte aus und beantragen bei der EU Subventionen in sechs- oder siebenstelliger Höhe. Ehe die bürokratischen Mühlen des großen EU-Apparates in Gang kommen – so spekulierten die Männer – sind wir über alle Berge oder führen eine Scheinproduktion vor. Zu den spektakulären Ideen gehörte die Produktion von Unterwasserfahrzeugen in Eberswalde. Mit Scootern sollten Taucher in James-Bond-Manier unter Wasser große Strecken zurücklegen. Der Schwindel flog auf. Nun müssen sich sieben Angeklagte vor der Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts Frankfurt (Oder) verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen Subventionsbetrug in elf Fällen vor. Insgesamt soll die Bande Fördermittel von mehr als 12 Millionen Euro beantragt haben. Gestern begann zunächst nur der Prozess gegen einen der Sieben. Das Verfahren gegen ihn wurde abgetrennt, da er schwer erkrankt sein soll. Im Falle einer Verurteilung drohen den Angeklagten Geldstrafen oder Freiheitsstrafen bis zu zehn Jahren. Ste./das

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