zum Hauptinhalt

Berlin: Bankenaffäre: Büros durchsucht

Ermittlungen gegen Rechtsanwälte

Vor dem Hintergrund der Ermittlungen gegen frühere Manager der Bankgesellschaft Berlin hat die Staatsanwaltschaft in Berlin und Nürnberg Büros und Wohnungen von Rechtsanwälten und Steuerberatern durchsucht. Anlass ist nach Angaben der Senatsverwaltung für Justiz der Verdacht, dass die Betroffenen an der Verschiebung von maroden und unrentablen Immobilien in die heute Not leidenden Fonds des Bankkonzerns beteiligt gewesen seien. Dabei würden sich die Ermittlungen auf die beiden geschlossenen Immobilienfonds „LBB Fonds Zwölf“ und „IBV Fonds Deutschland Eins“ mit einem Investitionsvolumen von zusammen 1,33 Milliarden Euro konzentrieren.

Nach Informationen des Tagesspiegels gelangten in den „LBBFonds Zwölf“ auch Plattenbauten in Cottbus, Görlitz, Halle und Leipzig. Deren früherer Eigentümer war die Firma Aubis. Das Unternehmen der CDU-Spender Wienhold und Neuling hatte ohne Einsatz von Eigenkapital mit Krediten von der ebenfalls zur Bankgesellschaft gehörenden Berlin-Hyp insgesamt 14000 Wohnungen erworben. Der damalige Chef der Berlin-Hyp war CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky. Als Aubis die Zinsen für die Kredite nicht mehr bezahlen konnte, weil die Plattenbauten nicht genug Mieten einbrachten, hatte sich Landowsky für eine Übernahme der Plattenbauten durch die Fonds eingesetzt. ball

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false