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Berlin: Bankgesellschaft Berlin: Vorstandschef Rupf warnt vor Zerschlagung

Der Vorstandschef der schwer angeschlagenen Bankgesellschaft Berlin, Wolfgang Rupf, hat nachdrücklich vor einer Zerschlagung des bislang mehrheitlich landeseigenen Konzerns gewarnt. Rupf verwies im Gespräch mit der "Berliner Zeitung" auf die herausragende Funktion einer "lebensfähigen qualifizierten Bank" für die Hauptstadtregion.

Der Vorstandschef der schwer angeschlagenen Bankgesellschaft Berlin, Wolfgang Rupf, hat nachdrücklich vor einer Zerschlagung des bislang mehrheitlich landeseigenen Konzerns gewarnt. Rupf verwies im Gespräch mit der "Berliner Zeitung" auf die herausragende Funktion einer "lebensfähigen qualifizierten Bank" für die Hauptstadtregion. "Weder für den Finanzplatz Berlin noch für die Situation der Beschäftigten wäre es gut, den Konzern zu zerschlagen."

Es werde noch einige Zeit dauern, bis der Konzern wieder einen auch für potenzielle Investoren attraktiven Zustand erreicht, fügte Rupf hinzu. Die Bankgesellschaft sei "ins Gerede" gekommen, was Mitarbeiter und Kunden verunsichert habe. Diese Verunsicherung müsse jetzt abgebaut werden.

Rupf, der 1997 als Sanierer geholt worden war, muss eine der größten Schieflagen der deutschen Kreditwirtschaft verantworten. Die Bankgesellschaft hat das vergangene Jahr mit einem Verlust von 1,65 Milliarden Euro (3,19 Mrd. DM) abgeschlossen.

Rupf hat seinen Rücktritt angeboten, den Zeitpunkt einer Ablösung aber offen gelassen. Bei der vom Senat eingeleiteten Investorensuche für die Neuausrichtung der Bankgesellschaft hat bisher nur der Miteigentümer Nord/LB in Abstimmung mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband ein offizielles, wenngleich noch vages Angebot abgegeben.

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