zum Hauptinhalt

Berlin: Bankgesellschaft verliert vor Gericht Manager wurde nach dem Skandal gekündigt. Jetzt bekam er Recht

Die Bankgesellschaft Berlin hat einen Prozess gegen eines ihrer ehemaligen Vorstandsmitglieder verloren. Thomas Kunze gehört zu den Bankmanagern, die in Folge des Berliner Bankenskandals Anfang 2002 fristlos gekündigt worden waren.

Die Bankgesellschaft Berlin hat einen Prozess gegen eines ihrer ehemaligen Vorstandsmitglieder verloren. Thomas Kunze gehört zu den Bankmanagern, die in Folge des Berliner Bankenskandals Anfang 2002 fristlos gekündigt worden waren. Ihm wurde unter anderem vorgeworfen, in seiner Funktion als Bankvorstand Einfluss auf Immobiliengeschäfte genommen zu haben, die einen BankgesellschaftsFonds betrafen, an dem er sich selbst finanziell beteiligt hatte. Das Berliner Landgericht entschied nun, dass die Bankgesellschaft keine Gründe vortragen konnte, „die eine fristlose Kündigung berechtigen“. Die Bankgesellschaft hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. Thomas Kunze sagte, die Vorwürfe seien „politisch motiviert und entbehrten jeder Grundlage“.

Frank Zimmermann (SPD), Vorsitzender des Untersuchungsausschusses, der sich mit dem Bankenskandal befasst, kritisierte die Haltung der ehemaligen Bankenvorstände, die viel Geld verdient hätten und jegliche Verantwortung an der Bankenkrise von sich wiesen. Wenn sie nun vor Gericht gingen, um letztlich ihre Abfindungen in die Höhe zu treiben, so sei dies „Ausdruck einer verkommenen Moral“. dae

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false