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Bargeld, Süßigkeiten, Fahrräder, Uniformen: Gestohlen wurde aus den Polizeigebäuden alles mögliche.

© Paul Zinken/dpa/picture alliance

Bargeld, Süßigkeiten, Fahrräder: Was alles bei der Berliner Polizei gestohlen wurde

Auf eine Anfrage der CDU listet der Senat auf, was alles aus Polizeigebäuden und -Grundstücken gestohlen wurde. Betroffen sind kleine Wachen ebenso wie das LKA.

Auch Berliner Polizeiwachen haben nicht immer vollständigen Schutz vor Dieben. Eine ganze Reihe von Diebstählen in Polizeigebäuden oder auf den entsprechenden Grundstücken wurden in den vergangenen Jahren seit 2019 angezeigt, wie aus einer Anfrage des CDU-Abgeordneten Frank Balzer hervorgeht.

Gestohlen wurde alles mögliche von Bargeld und Süßigkeiten über Fahrräder und Uniformen bis zu Ausweisen und einem Handy. Auch ein Auto kam weg.

Der Wert der gestohlenen Gegenstände lag zwischen wenigen und zehntausend Euro. Betroffen waren kleine Polizeiwachen ebenso wie das Landeskriminalamt (LKA) am Tempelhofer Damm und das große Polizeigelände mit der Ausbildungsakademie in Spandau.

Als Diebe kamen vermutlich alle Menschen in Frage, die Zutritt zu den Gebäuden und Grundstücken hatten: Polizisten, Verwaltungsangestellte, Wachpersonal, Reinigungskräfte, Techniker und Handwerker.

Eine weitere schriftliche Anfrage stellte der CDU-Abgeordnete Balzer zum Thema "Zentraler Objektschutz der Berliner Polizei".

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Wie aus der Antwort der Innenverwaltung hervorgeht, sind weit mehr als insgesamt 600 Gebäude und Einrichtungen wie Ministerien, Botschaften, Synagogen und Vereine in Berlin im vergangenen Jahr von der Polizei besonders geschützt worden.

70 Ministerien, Botschaften und Synagogen werden ständig bewacht

Dabei standen die Wachleute der Polizei, die sogenannten Objektschützer, dauerhaft vor durchschnittlich 68 Gebäuden, wie der Senat mitteilte. Weitere 566 Gebäude wurden „mobil geschützt“, das heißt, die Wachleute fuhren immer mal wieder zu den Orten, um sie zu kontrollieren.

Wie intensiv eine Institution geschützt wird, hängt von der Gefahrenanalyse durch das Landeskriminalamt (LKA) und der jeweiligen politischen Lage ab. So wurde etwa im Oktober 2021 der Schutz erhöht, 73 Objekte wurden fest und stationär geschützt.

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Ständig stehen Wachleute vor vielen Synagogen und jüdischen Schulen, vor Bundesministerien, dem Roten Rathaus und dem Sitz der Innensenatorin sowie einer ganzen Reihe von Botschaften. Derzeit werden auch ukrainische und russische Einrichtungen stärker geschützt.

Zum sogenannten Zentralen Objektschutz gehören etwa 1500 Wachleute, die keine Polizeibeamten sind, sondern Angestellte mit einer kurzen Ausbildung. (dpa,Tsp)

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