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Berlin: Bauarbeiter haben Verspätung Verzögerung bei der Gebrüder-Montgolfier-Schule

Eigentlich sollten schon zum 15. August die Bagger rollen.

Eigentlich sollten schon zum 15. August die Bagger rollen. Doch noch ist am Gebäude der Gebrüder-Montgolfier-Oberschule in Treptow nichts geschehen. Dabei drängt die Zeit: Zum Schuljahresbeginn 2008 soll alles fertig sein.

Das 51 Jahre alte Gebäude am Ellernweg soll bis zum nächsten Jahr für 8,7 Millionen Euro hergerichtet werden. Das Geld wird unter anderem in eine Sporthalle und fehlende naturwissenschaftliche Räume investiert. In der Zwischenzeit werden die Schüler in der Wildenbruchstraße unterrichtet. Das wurde möglich, weil die Schule keine neuen siebten Klassen hinzubekommen hat und so im Übergangsgebäude genug Platz für die verbliebenen Schüler vorhanden ist. Zum Schulbeginn Ende August packten Schüler und Lehrer erst einmal die Umzugskartons mit Lehrmaterialien aus. Fünf Zusatzräume wurden zu Klassenzimmern umfunktioniert. „Teilweise ist es schon beengt“, berichtet der stellvertretende Schulleiter Gerold Schwartinsky.

Zu den Gründen für die Bauverzögerung gibt das Bezirksamt keine Auskünfte. Schulamtsleiter Dieter Usemann verspricht aber, Bewegung reinzubringen: „Es ist wichtig, dass es jetzt weitergeht. Wir haben sofort Gespräche aufgenommen.“

Spätestens zum Schuljahr 2008/2009 wird mehr Platz gebraucht, denn ohne neue siebte Klassen steht auch die Existenz der Schule auf dem Spiel. Deswegen drängt der Vorsitzende der Elternvertretung, Ralf Thiede, zur Eile: „Wir müssen dahin zurück“, sagte er. Mit jeder Verzögerung sinken aber die Chancen, dass sich neue Schüler anmelden. „Die Eltern wollen ihre Kinder ja nicht auf eine Baustelle schicken“, sagt Dagmar Sanow von der Elternvertretung.

Die Gebrüder-Montgolfier-Schule entstand vor zwei Jahren aus der Fusion zweier Gymnasien. Damit hatte der Bezirk noch drei Gymnasien. Nachdem an der Johannisthaler Schule keine siebten Klassen zustande kamen, stand auch der dritte Standort zur Debatte. Doch Thiede ist zuversichtlich. „Viele Familien mit Kindern sind zugezogen, die Schule hat super Angebote und ist deutlich gegen rechts eingestellt.“

Die Situation unmittelbar nach der Zusammenlegung war unbefriedigend. Es wurden beide Schulgebäude genutzt, so dass die Lehrer pendeln mussten und Vertretungsstunden oft ausfielen. Nicht nur deswegen ist Schwartinsky schon in „freudiger Erwartung“ auf den renovierten und ausgebauten Schulstandort am Ellernweg.mj

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