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Berlin: Bausenatorin will Soldiner-Treff in Mitte erhalten

Möglicherweise ist das Aus für den „SoldinerTreff“ ab Freitag nur ein vorübergehendes. Bau- und Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) würde nach Angaben ihrer Sprecherin die ehrenamtliche Einrichtung gerne erhalten.

Möglicherweise ist das Aus für den „SoldinerTreff“ ab Freitag nur ein vorübergehendes. Bau- und Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) würde nach Angaben ihrer Sprecherin die ehrenamtliche Einrichtung gerne erhalten. „Wir bemühen uns um eine Lösung zu Gunsten des Soldiner-Treffs“, sagte Petra Rohland dem Tagesspiegel.

Das Quartiersmanagement des Soldiner Kiezes in Mitte hat der Nachbarschafts- und Alkoholikerhilfe nach etwas mehr als dreieinhalb Jahren das Mietgeld von 500 Euro monatlich gestrichen (wir berichteten). „Herr Brunken (der Betreiber des Soldiner-Treffs, d. Red.) hat gute Arbeit geleistet. Er ist aufgrund seiner Vita ein glaubwürdiger Ansprechpartner gerade für Alkoholiker, aber niemand, der Rechenschaft abgibt. Das könnte bei einer Wirtschaftsprüfung Probleme geben“, sagte Quartiersmanagerin Nicola Boelter. Mittes Sozialstadtrat Christian Hanke (SPD) verteidigte die Entscheidung der Quartiersmanager, die vom Bezirk finanziert werden: „Es gibt für solche Einrichtungen eine dreijährige Anschubfinanzierung. Eine Förderung darüber hinaus sieht die Haushaltsverordnung nicht vor. Wir können da keine Ausnahme machen.“

Das sei alles richtig, sagt Junge-Reyers Sprecherin Petra Rohland. „Wir wollen uns nicht in diese Belange des Bezirks einmischen, nachdem wir ihm erst kürzlich die Verantwortung für das Quartiersmanagement übertragen haben.“ Zudem könne auch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung nicht die Richtlinien der Dreijahresförderung übergehen. Aber: „Es ist aber denkbar, die Miete über ein anderes Ressort der Senatsverwaltung zu finanzieren.“ Wer zahlen soll, ließ Rohland offen. mne

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