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Nichts geht mehr. Eineinhalb Jahre ist hier kein Durchkommen. Im Hintergrund entsteht das Luxus-Carré "Sama-Riga".

© F. Boillot/DAVIDS

Baustelle in Berlin-Friedrichshain: Rigaer Straße ab heute für 18 Monate gesperrt

Autos, aber auch Radfahrer und Fußgänger, sind von der Vollsperrung betroffen. Der Grund: Zwei Baustellen für Luxuswohnungen.

Der Kiez um die Rigaer Straße kommt nicht zur Ruhe: Nun gehen Anwohner und Lokalpolitik wegen einer Vollsperrung auf der Rigaer Straße auf die Barrikaden. Betroffen ist das Stück zwischen Samariterstraße und Voigtstraße vom heutigen Dienstag an über einen Zeitraum für eineinhalb Jahre. Die Polizei war zur Einrichtung der Sperre vor Ort. Die Mitteilung zu der Verkehrsbehinderung veröffentlichte das Bezirksamt am vergangenen Donnerstag.

Hintergrund seien zwei Baustellen auf Höhe der Hausnummern 36-39 und 71-73, hier sollen Luxuswohnungen entstehen. Kritik an der Maßnahme kam sowohl von der grünen Direktkandidatin für den Bundestag, Canan Bayram, als auch von Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne). Der zuständige Ordnungsstadtrat Andy Hehmke (SPD) hatte die Entscheidung mit Sicherheitsbedenken begründet. "Die angeordnete Vollsperrung halte ich für richtig und notwendig, insbesondere um die Verkehrssicherheit von Fußgängern zu gewährleisten." Er werde die Entscheidung deshalb nicht rückgängig machen oder infrage stellen. "Ich will und kann nicht die Verantwortung übernehmen, wenn auch nur einem Kind während der mehrjährigen Bauzeit dort etwas zustößt", ließ Hehmke via Pressemitteilung wissen.

Nach Angaben der Bildagentur Davids beschwerten sich am Dienstag auch mehrere Anwohner und Passanten über die Sperrung, etwa weil sie nicht benachrichtigt worden seien. (Tsp)

Nach regelmäßigen Attacken auf Polizisten möchte der Bezirk die Rigaer Straße mit Asphalt beruhigen. Doch ist das die Lösung? Lesen Sie unsere Reportage hier.

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