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Im Ramadan verzichten viele gläubige Muslime für vier Wochen tagsüber auf Genussmittel, Essen und Trinken. Erst bei Einbruch der Dunkelheit wird allabendlich das Fasten gebrochen.

© Fredrik von Erichsen/dpa

Beginn des Fastenmonats: Berliner Christen senden Muslimen Segenswünsche zum Ramadan

Die evangelische und katholische Kirche plädieren für ein friedvolles Zusammenleben aller Religionen und gemeinsames Fastenbrechen.

Die beiden großen Kirchen in Berlin haben den Muslimen in der Hauptstadt Segenswünsche zum islamischen Fastenmonats Ramadan übermittelt. „Das Fasten dient der Ehre Gottes und lässt den Einzelnen in besonderer Weise die Gemeinschaft aller Gläubigen erleben“, betonten der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Markus Dröge, und sein katholischer Amtsbruder, Erzbischof Heiner Koch, in einem Grußschreiben zum Beginn des Ramadan am Mittwoch. Beide verwiesen darauf, dass auch im Christentum sowie im Judentum gefastet werde: „Die Fastenzeit lädt ein, sich wieder neu auf die Frage nach dem Sinn des Lebens zu konzentrieren.“

Der diesjährige Ramadan beginnt am Mittwoch (16. Mai) und endet am 17. Juni. In dieser Zeit verzichten viele gläubige Muslime zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang auf Essen und Trinken.

Zugleich betonten beide Bischöfe, dass es „in dieser spannungsvollen Zeit“ wichtig sei, den Kontakt miteinander zu suchen und sich wechselseitig einzuladen, wo sich Gelegenheiten bieten. „Lassen Sie uns weiterhin gemeinsame Schritte tun, um das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Religion und Herkunft gerecht und friedvoll zu gestalten - hier in Deutschland und überall auf dieser Erde“, heißt es in dem Schreiben weiter.

Dröge und Koch äußerten auch die Hoffnung, dass der Segensgruß an die Moscheegemeinden und islamischen Verbände weitergegeben werde: „Unser Dank gilt dabei all denen, die in diesen Wochen nicht-muslimische Freunde und Partner zum Fastenbrechen in ihre Moscheegemeinde einladen und mit dieser Geste der Gastfreundschaft Zeichen setzen für ein selbstverständliches und vertrauensvolles Miteinander in unsere Gesellschaft.“ (epd)

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