© IMAGO/Nikito/imago
Bei Einreise nach Deutschland gestoppt: Vorstandsmitglied des verbotenen Islamischen Zentrums Berlin ausgewiesen
Ende Juni hätte der Imam Nasir Niknejad nach Berlin einreisen wollen. Beamte hinderten ihn und seine Frau an dem Vorhaben – und hielten sie am BER auf.
Stand:
Einer der Vorstände des verbotenen Islamischen Zentrums Berlin (IZB) wurde am Flughafen BER ausgewiesen. Das berichtet der iranische Sender „Iran International“ am Freitagabend. In Deutschland hatte zuerst die „B.Z.“ berichtet.
Die Ausweisung des Imams Nasir Niknejad soll einem Korrespondenten des iranischen Senders zufolge bereits Ende Juni stattgefunden haben. Er hätte mit seiner Frau am BER einreisen wollen, wurde aber von den Beamten noch am Flughafen inhaftiert. Ein Sprecher der Bundespolizei konnte den Vorfall am Freitagabend nicht bestätigen. Ihm seien keine Informationen dazu bekannt.
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Die Ausweisung steht im Zusammenhang mit dem Verbot des Islamischen Zentrums Hamburg (IZH) und seiner Teilorganisationen Ende Juni in ganz Deutschland, das Verbot betraf auch das IZB.
Wie berichtet, führte die Polizei daraufhin im Juli in acht Bundesländern mehrere Razzien durch. Infolge der Durchsuchungen bestellte der Iran den deutschen Botschafter ein. Eine Razzia fand unter anderem auch in Berlin-Tempelhof statt.
Durchsuchungen in Zusammenhang mit dem Verbot gab es laut einer Mitteilung in insgesamt 53 Objekten in Hamburg, Bremen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Bayern.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels haben wir geschrieben, Imam Nasir Niknejad sei Leiter des Islamischen Zentrums Hamburg gewesen. Dies ist nicht korrekt. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.
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