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Enge im Nord-Süd-Tunnel. Hier bremsen sich die Linien oft gegenseitig aus. Deshalb gibt es Umstellungen mit dem Fahrplanwechsel. Hier im Bild: der S-Bahnhof Anhalter Bahnhof in Kreuzberg.

© Kitty Kleist-Heinrich

Update

Bei S-Bahn, BVG und Regionalbahn: Das ändert sich alles zum Fahrplanwechsel

Fahrplanwechsel am 14. Dezember: Züge in den Norden erhalten einen Fahrradwagen. Auch der Warnemünde-Express soll weiter fahren. Und die S-Bahn will den Verkehr im Nord-Süd-Tunnel pünktlicher machen.

Auch kleine Schritte können eine große Wirkung haben. Wie jetzt beim Fahrplanwechsel am 14. Dezember bei Bahnen und Bussen. Ein Überblick:

MEHR PLÄTZE ZUR OSTSEE

Bei den meist überfüllten Zügen an die Ostsee setzt die Bahn von April bis Oktober einen zusätzlichen fünften Doppelstockwagen ein, der im Unterdeck nur Platz für Fahrräder haben wird. Alle Doppelstockwagen der Linien RE 3 (Stralsund/Schwedt–Elsterwerda) und RE 5 Rostock/Stralsund–Lutherstadt Wittenberg/Falkenberg) werden modernisiert. Sie werden klimatisiert und erhalten Laptopsteckdosen. Der Umbau soll im Frühjahr abgeschlossen sein. Zudem gibt es morgens und abends zusätzliche Fahrten. Auch der Warnemünde-Express am Wochenende, den Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr mitfinanziert, soll weiter fahren. Auf Brandenburger Gleisen sei er vom Land bestellt, in Mecklenburg-Vorpommern wolle die Bahn auf eigene Kosten fahren, kündigte Renado Kropp an, Regionalleiter Marketing bei der Bahn. Wie berichtet, war der Usedom-Express im März 2014 gestrichen worden.

SCHÖNEFELD: MEHR FAHRTEN

Die Züge der RB 22 (Friedrichstraße– Flughafen Schönefeld) werden bis Königs Wusterhausen verlängert – mit Anschluss an die RE 2 von und nach Cottbus. Zudem gibt es werktags einen neuen Frühzug aus Cottbus nach Berlin.

LÄNGERE ZÜGE

Zwischen Eberswalde und Berlin-Lichtenberg übernimmt die Bahn den Betrieb von der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft (Odeg) und setzt fünfteilige Talent-Züge ein, die länger sind als die bisherigen Fahrzeuge. Auf den anderen Nebenstrecken östlich von Berlin fährt statt der Odeg die Niederbarnimer Eisenbahn .

S-BAHN: PÜNKTLICHER

Durch Änderungen am Fahrplan will die S-Bahn die Fahrten durch den Nord-Süd-Tunnel in Berlin pünktlicher machen. Die verspätungsanfällige S 1 aus Wannsee, die bisher oft die Züge der S 2 aus Blankenfelde aufgehalten haben, fährt jetzt hinter der S 2, die außerdem zwei Minuten früher startet. Zudem gibt es auf der S 1, S 2 und S 7 abends einen längeren Zehn-Minuten-Verkehr. Durch Fahrten der S 75 aus Wartenberg bis Westkreuz, die bisher am Ostbahnhof endeten, verschwindet nun auch sonnabends die Lücke von sieben Minuten zwischen den Zügen auf der Stadtbahn. Dann kommt alle zwei bis fünf Minuten ein Zug. Sonntags bleibt es der der Lücke. Hier habe das Land keine Zusatzleistung bestellt, was ärgerlich sei, sagte S-Bahnchef Peter Buchner am Freitag.

ÖFTER NACH HAMBURG

Bein Interregio-Express (IRE), der über Stendal, Lüneburg und Uelzen Berlin und Hamburg verbindet, gibt es morgens auch eine Fahrt von Hamburg und nachmittags eine Rückfahrt ab Berlin. Unverändert bleibt der Preis: einfach 19,90 Euro, hin und zurück 29,90 Euro. Die Fahrzeit wird meist auf unter drei Stunden gesenkt.

NEUE HALTESTELLENNAMEN

Die BVG ändert auf gleich 36 Linien Namen von Haltestellen. Auf den U-Bahn-Linien U 1, U 2, U 3 und U 5 fahren die Züge bis 0.30 Uhr alle zehn Minuten. Bei den Straßenbahn-Linien M 5 (Hackescher Markt–Zingster Straße) und M 10 (Warschauer Straße–Nordbahnhof) wird der Fünf-Minuten-Takt länger angeboten. Und die Straßenbahn-Linie 21 (Bahnhof Lichtenberg–Bahnhof Schöneweide) fährt auf der gesamten Strecke bis gegen 0 Uhr.

Aufgepasst, es gibt neue Baustellen - und zwar schon ab 1. Dezember. Wo Sie umsteigen müssen bei der Regionalbahn, erfahren Sie unter diesem Tagesspiegel-Link.

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