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Polizei im Einsatz (Symbolbild).

© Tsp

Beleidigungen und Schläge in Marzahn: Polizei ermittelt wegen transphober Attacke

Drei junge Leute waren in Marzahn unterwegs, da wurden sie Ziel einer transphoben Attacke. Für zwei von ihnen endete der Angriff in der Klinik.

Erst Streit, dann Schläge: Wegen eines transphoben Zwischenfalls am Samstagnachmitttag in Marzahn ermittelt jetzt der polizeiliche Staatsschutz. Laut Mitteilung der Polizei von Sonntag waren drei junge Leute, eine 15-Jährige, ein 18-Jähriger und eine 21 Jahre alte Transperson, auf der Allee der Kosmonauten unterwegs, als sie mit zwei anderen jungen Männern aus bislang unbekanntem Grund in Streit gerieten. Es folgten trans- und homophobe Beleidigungen durch die beiden. Die Kontrahenten trennten sich zunächst, trafen dann aber an einer Bushaltestelle wieder auf einander. Allerdings waren die Männer nun zu viert. Sie provozierten erneut die Transperson, und als diese nicht darauf reagierte, stürzte sich die die Gruppe auf den 18-Jährigen Begleiter. Sie schlugen ihn nieder und als er am Boden lag, sollen sie auch wiederholt gegen seinen Kopf getreten haben. Als die 21-Jährige die Polizei alarmierte, flüchteten die Männer unerkannt. Rettungskräfte versorgten den 18-Jährigen zunächst an Ort und Stelle, brachten ihn jedoch anschließend zur ambulanten Behandlung in eine Klinik. Die 15-Jährige kam ebenfalls vorsorglich in ein Krankenhaus, weil sie deutlich unter Schock stand.

Weil die Zahl trans- und homophober Angriffe steigt, hat der Senat gerade einen 59-seitigen Katalog verabschiedet. (Tsp)

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