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Auch vier Jahre später ist eine Eröffnung des BER nicht in Sicht - davon ist nun auch der Bund überzeugt.

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BER-Eröffnung: Auch der Bund glaubt nicht an 2017

Heute vor vier Jahren sollte der Hauptstadtflughafen feierlich eröffnet werden. Die Verantwortlichen wollen immer noch am Termin 2017 festhalten, doch daran glaubt nun auch der Bund nicht mehr.

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Der BER ist immer noch kein Flughafen und gibt gerade die Kulisse für die Luftfahrtschau ILA ab. Wann aus dem Zustand einer nicht fertigen Baustelle tatsächlich mal ein mit amtlichen Genehmigungen versehener Airport wird (so, wie es heute exakt vor vier Jahren schon geschehen sein sollte), bleibt offen. Der Aufsichtsratschef, Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), hat eine erneute Verschiebung des eigentlich für 2017 avisierten Termins bereits öffentlich nicht mehr ausgeschlossen. Auch Flughafenchef Karsten Mühlenfeld hat sich skeptisch geäußert, aber noch davon abgesehen, das Jahr 2018 zu nennen. Zuvor hatte der Tagesspiegel berichtet, dass der Notplan zur Rettung des Termins im kommenden Jahr gescheitert ist. Grund ist die weiterhin nicht geklärte Entrauchung zwischen Tiefbahnhof und Terminal und die deshalb verzögerte Baugenehmigung.

Ein Aufsichtsrat schließt Eröffnung 2017 faktisch aus

Nun hat erstmals ein Aufsichtsrat erkennen lassen, dass 2017 wirklich nicht zu halten ist. Nach Tagesspiegel-Informationen hat Rainer Bomba, Vertreter des Bundes und dienstältestes Mitglied im BER-Aufsichtsrat, eine Eröffnung 2017 im Bundestag faktisch ausgeschlossen. Nach Angaben mehrerer Teilnehmer sagte der CDU-Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium am Mittwoch im Verkehrsausschuss, er sehe im kommenden Jahr kaum noch eine Eröffnungschance. Angaben, dass Bomba sogar an einem Start 2018 gezweifelt haben soll, ließen sich am Donnerstag nicht bestätigen.

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