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Berlin: Berlin 2000: Er kam, er sah, er nickte - und war weg

Stellen Sie sich vor, es ist Filmpremiere, und keiner geht hin. Nein, das ist nicht vorstellbar, aber es wäre doch einmal eine schöne Idee, es den Stars heimzuzahlen, dass sie sich so rar gemacht haben in diesem scheidenden Jahr.

Stellen Sie sich vor, es ist Filmpremiere, und keiner geht hin. Nein, das ist nicht vorstellbar, aber es wäre doch einmal eine schöne Idee, es den Stars heimzuzahlen, dass sie sich so rar gemacht haben in diesem scheidenden Jahr. Doch, doch, es waren ja genug, aber wer aus dem Normalpublikum bekommt sie denn noch zu Gesicht und vor allem: wie lange? Die Politiker als die Popstars von heute lassen sich lieber denn je feiern, ihre Vorbilder in Sachen Glamour aber zicken immer öfter rum oder haben zu wenig Zeit. Zum Beispiel der schöne Leonardo Di Caprio bei der Berlinale-Premiere von "The Beach": Raus aus dem Wagen, rein ins Kino, kaum ein Lächeln für die seit Stunden wartenden Mädels. Und später bei der Feier: Nur Bretterwände, auf die man starrte, dahinter angeblich er. Oder Arnold Schwarzenegger bei "The 6th Day": Gab zwar bereitwillig Autogramme, bedankte sich auch artig, wie er das immer tut, bei seinen Fans, aber als dann die Party stieg, war er längst schon wieder über alle Berge. Wie kann man sich da noch guten Gewissens rühmen, auf Arnies Fete gewesen zu sein? Und erinnert sich jemand an den Auftritt von Mel Gibson als "Der Patriot"? Schwupp, weg war er. Drew Barrymore, Luci Liu, zwei der "Drei Engel für Charlie"? "Hurricane" Denzel Washington, der ebenfalls zur Berlinale kam? Gwyneth Paltrow und Matt Damon? Phantomen gleich huschten sie vorbei? Hat man sie wirklich gesehen, sie gehört, ihnen gar ins Auge geblickt? Man kann sich kaum noch erinnern.

ac

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