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Berlin: Alkoholisierte Bootsdiebe rammen Wasserschutzpolizei

Drei offenbar alkoholisierte Diebe eines Sportboots haben am Mittwoch bei dem Versuch, eine Sperre der Wasserschutzpolizei an der Tegeler Brücke zu durchbrechen, das Boot der Beamten gerammt. Die Fahrt endete in der Uferböschung; alle drei wurden festgenommen.

Berlin - Ziemlich überrascht dürfte ein 54-jähriger Bootsbesitzer aus Reinickendorf gewesen sein, als er am Mittwoch gegen 15 Uhr 35 vom Saatwinkler Damm aus sein eigenes Sportboot auf dem Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal in Richtung Spandau fahren sah. Eigentlich hätte das Boot, an dem er noch am Vormittag zu tun hatte, an einer Steganlage in Hakenfelde festgemacht sein müssen.

Nachdem der Besitzer die Wasserschutzpolizei verständigt hatte, fuhr ein Polizeiboot mit Sonderrechten zur Tegeler Brücke. Die Beamten stellten das Boot dort quer und sperrten den Kanal. Wenig später tauchte tatsächlich das entwendete Boot auf und hielt - ohne langsamer zur werden - auf das Heck des Polizeibootes zu. In nur noch rund drei Metern Entfernung versuchte der Führer des Sportbootes ein Ausweichmanöver, rammte das Polizeiboot jedoch am Heck, fuhr danach in die Uferböschung und kam dort zum Stehen.

Während das Polizeiboot unbeschädigt blieb, riss das Deck des Sportbootes auf der Backbordseite auf. Die drei Personen an Bord des gestohlenen Bootes, der 24-jährige Bootsführer und seine beiden Begleiter im Alter von 23 und 24 Jahren, blieben unverletzt. Alle drei wurden festgenommen.

Der Bootsführer stand offenbar unter deutlichem Alkoholeinfluss, hatte glasige Augen und lallte stark. Auch der zweite 24-jährige hatte offenbar zuviel getrunken. Bei beiden wurde eine Blutentnahme durchgeführt.

Das beschädigte Boot wurde zur Wache der Wasserschutzpolizei in Spandau geschleppt und wird im Laufe des Tages seinem Besitzer zurückgegeben. (tso)

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