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Die Agentur für Arbeit legt ihren Monatsbericht für Januar 2012 vor.

© dpa

Berlin-Brandenburg: Arbeitslosigkeit steigt saisonbedingt

Im Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit für Januar 2012 wurde der Arbeitsmarkt für Berlin und Berlin-Brandenburg beleuchtet. Demnach steigt die Arbeitslosigkeit saisonbedingt - und es gibt mehr freie Stellen als im Vorjahr.

Wie die Bundesagentur für Arbeit berichtet, meldeten sich in Berlin im Januar 2012 insgesamt 228.188 Bürger arbeitslos. Das sind 15.285 mehr Menschen als im Vormonat und ganze 9.550 weniger als noch vor einem Jahr. Die saisonbereinigte Zahl der Arbeitslosen lag im Januar 2012 bei 221.000 – 2.000 weniger als noch im Dezember und 9.000 weniger im Vergleich zu den Zahlen im Januar 2011.

Mit 13,2 Prozent stieg die Arbeitslosenquote um 0,9 Prozentpunkte, lag damit aber auch um 0,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Bei den jüngeren Arbeitslosen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren stieg die Zahl im Vergleich zum Vormonat um 1.462, im Vergleich zum Januar 2011 sankt sie jedoch um 271 Personen auf 21.354. Die Anzahl der älteren Arbeitslosen von 50 bis unter 65 Jahren stieg kontinuierlich an: Hier sind es 4.635 mehr als noch im Dezember und im Vergleich zum Januar letzten Jahres um 1.323 Personen auf 58.264.

Im November 2011 waren 1.185.300 Männer und Frauen in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen tätig. Damit lag diese Zahl um 34.100 über dem Vorjahreswert.

Dieter Wagon, Chef der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, sagte: „Zu dem saisonal üblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar führen vor allem zwei Effekte. So hat der Winter deutlichen Einfluss auf den Arbeitsmarkt, vor allem in den witterungsabhängigen Berufen. Außerdem melden sich am Jahresanfang diejenigen arbeitslos, deren Arbeitsverträge und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen Ende 2011endeten. Die wirtschaftliche Entwicklung Berlins ist nach wie vor stabil. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten liegt mit 34.000 Personen deutlich über der im Vorjahr. Und den Agenturen für Arbeit wurden 30 Prozent mehr Stellen gemeldet als vor einem Jahr.“

Die Unterbeschäftigung lag im Januar 2012 in Berlin bei 311.845 Personen. Das waren 9.076 Menschen mehr als im Vormonat, jedoch 23.547 weniger als vor einem Jahr.

Region Berlin-Brandenburg
Für die Region Berlin-Brandenburg vermerkt der Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit im Januar 379.679 Arbeitslose und damit insgesamt 30.880 mehr als noch im Dezember 2011 und 20.864 weniger als vor einem Jahr. Damit lag die Arbeitslosenquote mit 12,4 Prozent um 1 Prozentpunkt über der des Vormonats und um 0,7 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.

Auch im Berliner Umland stieg bei den Arbeitslosen von 15 bis unter 25 Jahren die Zahl um 2.982 Personen auf 34.174 an, im Vergleich zum Vorjahr sank sie jedoch um 2.571 Personen. Bei den älteren Arbeitslosen von 50 bis unter 65 Jahren stieg die Zahl vom Vormonat um 9.681 Personen auf 113.931, während es im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 22 Personen gab.

Bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Region Berlin-Brandenburg hat es innerhalb des letzten Jahres einen Zuwachs um 2,4 Prozent gegeben. Im November 2011 waren 1.960.300 Männer und Frauen in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen tätig, 46.700 mehr also im Vorjahr. (Tsp)

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