zum Hauptinhalt
Das Boot im Wasser, der Anhänger am Straßenrand.

© DPA

Berlin-Charlottenburg: Bleiben die Bootsanhänger jetzt bis Herbst stehen?

"Warten Sie mal auf Frühsommer", riefen uns Anwohner der Heerstraße zu. Am Straßenrand stehen jetzt Bootsanhänger an Bootsanhänger. "Es ist die Pest."

Neulich gab es hier diese Kiezgeschichte vom S-Bahnhof Waidmannslust, dass eine Firma ihren gesamten Fuhrpark mal eben auf öffentlichem Straßenland abstellt und somit alle Parkplätze blockiert – ist schließlich billiger, als ein Firmengelände anzumieten.

Und dann waren da jene Dauer-Anhänger, die stumpf in der Gegend rumstehen, um Anwohner von Schöneberg mit ihren riesigen Werbebotschaften zu beglücken – ist schließlich billiger, als eine Plakatfläche zu mieten. Und Verkehrsteilnehmer gefährden sie auch noch.

Anwohner aus Westend und Spandau schrieben daraufhin an unsere Bezirksnewsletter: „Warten Sie mal auf den Frühsommer an der Heerstraße …“ Das wäre dann jetzt, und – zack! – siehe da: An diesem sonnig-langen Wochenende sind sie alle wieder da. Bootsanhänger. Bootsanhänger. Bootsanhänger. Kurze, lange und sehr, sehr lange. Abgezählte 36 Stück.

Andere ärgern sich über Autos, die 23 Stunden am Tag rumstehen

Da Autofahrern gern vorgeworfen wird, ihr Fahrzeuge stehe den ganzen Tag 23,5 Stunden nur ungenutzt rum, tippen wir in den Taschenrechner: Die Bootssaison endet im Herbst, macht 20 Wochen, also 3000 Stunden Parkzeit. Manche Anhänger werden pfiffig alle zwei Wochen einige Meter verschoben, damit sie nicht als Dauerparker gelten und die Besitzer keine Strafe zahlen müssen (Kreidemarkierung am Reifen nicht vergessen!). Allerdings, berichten selbst Bootsbesitzer, andere Anhänger dösen bis Oktober am Straßenrand. Es ist vielleicht nicht gefährlich, aber doch „ist es zur Pest geworden“, schimpfen Segler. Das Straßenland, ein großer Abstellparkplatz.

Fortsetzung folgt.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false