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Berlin-Charlottenburg: Heute ein letztes Mal ins ICC

Am Sonntag findet die letzte Show im ICC statt - mit 240 Musikern. Zeit, es ein letztes Mal zu besichtigen. Der Veranstalter war schon mit dem Trainer der Nationalmannschaft auf der Dachterrasse des Berliner Wahrzeichens.

Am Sonntag, 16 Uhr, findet der „Zapfenstreich“ im ICC statt – eine Benefizveranstaltung zugunsten der Stiftung Ernährung, Bildung und Gesundheit. Es treten 240 Musiker auf: Vom Stabsmusikkorps der Bundeswehr, dem Landesjugendblasorchester Brandenburg über eine A-Capella-Band bis hin zum Solo-Posaunisten der Berliner Philharmoniker Olaf Ott. Erwartet werden 1500 Gäste im Saal 2; es gibt Resttickets ab 15 Euro.

Konzertveranstalter ist Bernd Kühn, 45. Er kommt aus Ostwestfalen, kennt sich aber in Berlin gut aus. Ende der 90er kam er zu Hertha BSC, arbeitete für die Geschäftsführung und veranstaltete die Mitgliederversammlungen des Klubs im – genau! – ICC. „Ich steh’ auf Bauten aus den 70er Jahren“, sagt Kühn, „und das ICC ist strange, cool, wirklich ein Raumschiff.“

Und immer wieder ist Kühn, der heute in Steglitz wohnt, ins ICC zurückgekehrt: Dort veranstaltete er einst den Sportlerball, später stand er mit den Fußballnationaltrainern Jürgen Klinsmann und Joachim Löw oben auf dem versteckten und kaum bekannten ICC-Dachgarten („Einer meiner Lieblingsplätze im ICC“).

Kühn war nämlich jahrelang der stellvertretende Berlin-Organisationschef der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, deshalb war er immer nah dran an der Nationalmannschaft. Später ging er zu Turbine Potsdam, um den Frauenfußball zu professionalisieren, jetzt kümmert er sich wieder um seine Agentur. „Das Motto heißt ,Zapfenstreich’“, erzählt Kühn, „das steht fürs Beenden, das passt zum ICC.“

Die Show ist die letzte Chance für Berliner, noch einmal durch die bunten Gänge zu flanieren. Die allerletzte Veranstaltung ist nämlich nicht öffentlich: Am 9. April findet die Ordentliche Hauptversammlung der Daimler AG statt.

Ende April soll der City Cube öffnen

Viele Kongresse werden in Zukunft im City Cube stattfinden, der Ende April eröffnet werden soll. Die Kosten: gut 80 Millionen Euro. Derzeit wird an der Außenfassade gearbeitet. Der City Cube entsteht dort, wo einst die Deutschlandhalle stand – sie wurde 2011 abgerissen.

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