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An der ehemaligen Übergang zwischen Ost- und Westberlin Checkpoint Charlie in Belin Kreuzberg gibt es täglich einen Ansturm von Touristen.

© Mike Wolff

Berlin Checkpoint Charlie: Das Mauermuseum wird 55 Jahre

Seit 1962 dokumentiert das Museum die Geschichte einer geteilten Stadt. Die Planungen zum Jubiläums laufen auf Hochtouren.

Das Mauermuseum am Checkpoint Charlie wird 55 Jahre alt. Das wurde am Donnerstag bei einer Veranstaltung mit Gästen wie Roland Jahn, dem Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen, gefeiert. Seit dem 19. Oktober 1962 dokumentiert das von Rainer Hildebrandt gegründete Museum die Teilung Berlins, Deutschlands und Europas.

Dabei wurde es von einem Kleinstmuseum in einer Privatwohnung an der Bernauer Straße zu einem Zentrum für Fluchthelfer und Geflüchtete, später dann zu einem der meistbesuchten Museen der Stadt.

Die Vorbereitungen laufen

Auch 28 Jahre nach der Wiedervereinigung ist das Interesse groß: Viele Menschen wollen mehr wissen über die ehemalige Grenze, den Befreiungskampf vom sowjetischen Imperialismus und den gewaltfreien Kampf für Menschenrechte – Werte, für die das Museum auch aktiv einsteht. So erreichte es etwa in den vergangenen Jahren zusammen mit anderen Institutionen und Personen die Rehabilitierung mehrerer Menschen, die in der DDR hingerichtet wurden, und 2013 auch die Freilassung des russischen Oligarchen Michail Chodorkowski.

Alexandra Hildebrandt, Witwe des Gründers und heutige Museumsdirektorin, ist mit den Planungen fürs Jubiläum beschäftigt. Doch alles sei noch nicht durch: „Auf aktuelle Ereignisse muss auch ein Museum mal spontan reagieren.“ Weitere Infos auf der Museums-Homepage.

Johannes Drosdowski

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