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Downtown Zoo. Hochhäuser vom Landwehrkanal bis zum Bahnhof Zoo zeigen Pläne von Architekt Jan Kleihues und Ex-Bundesbauchef Florian Mausbach.

© Simulation: Kleihues+Kleihues

Berlin City-West: Geheimer Deal am Zoo

Das ganz große Rad wollten sie drehen, aber scheiterten mit Plänen für ein Riesenrad am Zoo. Nun steht das Bauland, ein Filetgrundstück, zum Verkauf.

Warum wird das neue Hochhaus nicht nebenan geplant? Nach dem Scheitern der spektakulären Pläne für den Bau eines Riesenrades am Zoologischen Garten bleibt die Zukunft der Liegenschaft ungewiss. Die Strippenzieher in der undurchsichtigen Firma „Great Berlin Wheel", die über einen Fonds die Baukosten für das Riesenrad in Höhe von 120 Millionen Euro einsammeln wollten, bieten das Bauland nun zum Kauf an. Dem Vernehmen nach sind zwei Bieter im Rennen. Das Grundstück könnte helfen, den städtebaulichen Wildwuchs nördlich des Bahnhofes Zoo neu zu ordnen und zu verdichten. Pläne dafür hatte der Architekt Jan Kleihues zusammen mit früheren Chef der Bundesamtes für Bauwesen Florian Mausbach entwickelt. Demnach sollten mehrere Türme und ein zentraler Platz in dem Areal entstehen, in dessen Mittelpunkt ein Platz mit 179 Meter hohem "Campanile" angelegt werden sollte. Im Bezirk war das städtebauliche Konzept, wonach Bauten mit einer Gesamtfläche von 120000 Quadratmetern errichtet würden, wohlwollend aufgenommen worden. Die Technische Universität, die mehrere Standorte in dem Gebiet hat und dringend zusätzliche Flächen benötigt, erinnerte an eigene Ansprüche auf eine Erweiterung ihres Campus.

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